Staatsanwaltschaft Duisburg

Ermittlungsgruppe Loveparade komplett Staatsanwaltschaft Duisburg und Polizei Kln geben bekannt

Seit gestern (29. Juli)

ist die 63-kpfige Ermittlungsgruppe (EG)

Loveparade komplett aufgestellt. Alle hinzugezogenen Beamtinnen und Beamten aus anderen Behrden haben in Kln die Arbeit aufgenommen. In den vergangenen Tagen hatten etwa 20 Klner Ermittler die notwendigen personellen und technischen Vorbereitungen getroffen. Gestern Vormittag haben Spezialisten des

Landeskriminalamtes NRW und einer Fachfirma den Bereich des Tunnels sowie der Rampe zu dem Duisburger Festgelnde mit modernster Fototechnik detailliert vermessen.

In Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Duisburg werten erfahrene Kriminalisten bereits seit Dienstag (27. Juli) eine groe Zahl an Hinweisen aus. Zu berprfen ist, ob das, was den Ermittlern auf unterschiedlichen Wegen mitgeteilt wird, mit dem tragischen Unglck an der Rampe zum Loveparade-Gelnde im Zusammenhang steht. Die vielen Hinweise erreichen die Ermittler aus ganz Deutschland. Da die Absender von E-Mails sich vielfach zunchst an die Polizeidienststellen und die Staatsanwaltschaften an ihren Wohnorten wenden, lsst sich die genaue Anzahl der potenziellen Zeugenhinweise noch nicht endgltig beziffern.

Was die Vernehmung von Zeugen betrifft, werden sich die Ermittler vorrangig mit den Hinweisgebern in Verbindung setzen, die etwas zu den Geschehensablufen direkt am Unglcksort sagen knnen. Wegen der groen Zahl der eingehenden Nachrichten und der erforderlichen Bewertung des Inhalts kann dies allerdings lngere Zeit in Anspruch nehmen. Notwendige Vernehmungen werden in enger Zusammenarbeit

zwischen dem vor Ort in Kln ttigen Staatsanwalt nach der Priorittenliste der Staatsanwaltschaft durchgefhrt.

Kriminalbeamte mit Erfahrung in der Internetrecherche fahnden in den einschlgigen Portalen nach Filmsequenzen und Blog-Eintrgen, die fr die Rekonstruktion des Unglcks von Bedeutung sein knnen. Groe Datenmengen mssen gesichtet und auf ihre mgliche Relevanz fr die Ermittlungen untersucht werden.

Die Vernehmung der Klner Polizisten, die am vergangenen Samstag (24. Juli) bei der Loveparade eingesetzt waren, erfolgt aus Grnden der Neutralitt grundstzlich durch einen Staatsanwalt unter Beteiligung von Beamten auswrtiger Polizeibehrden.

gez. Haferkamp Pressestelle der Staatsanwaltschaft