You are on page 1of 2

Unser Familienmotto: Latinos für Christus und für die Weltmission!

Liebe Freunde! März 2010

“Der Vater des verloren Sohnes stand auf und lief ihm entgegen! Das ist in der
orientalischen und in unserer indianischen Tradition undenkbar! Was muss uns der Vater
im Himmel liebhaben!“

Aufmerksam lauschten wir den leisen Worten des Indios Henrique Terena, als er über
das Gleichnis des verlorenen Sohnes sprach. Indianer predigen mit leiser Stimme und
benutzen fast nur Beispiele und Illustrationen, um die Botschaft rüberzubringen. Seine
ruhige Art und die langen schwarzen Haare gaben seinen Worten irgendwie eine
besondere Würde. Henrique ist in Brasilien der Präsident des Indianerverbandes der
Pastoren und christlichen Leiter.

Henrique bei einer Indianerkonferenz Henrique mit Frau im Gespräch mit Hans

Henrique war als Redner eingeladen, als wir uns mit dem Amazonas Team für eine
Woche trafen, um Rückschau zu halten und um das nächste Jahr zu besprechen. Wir
können dem Herrn nur danken, wie er die inzwischen 39 Mitarbeiter gesegnet hat. Die
Arbeit unter 12 Volksstämmen entlang 7 Flüssen konnte deutlich wachsen:

* In den Orten S.Gabriel und S.Isabel gibt es inzwischen 3 wachsende Gemeinden,


wo sich Indianer aus verschiedenen Stämmen versammeln. Sie haben sich in diesen
Ortschaften angesiedelt, um Geld zu verdienen.
* Die Stämme der Hu. und Yu. haben die Möglichkeit, ihre eigene Schrift zu lesen
und zu schreiben. Nun beginnt die aufregende Phase, Teile der Bibel in ihre Sprache
zu übersetzen, damit sie sie selber lesen können.
* Der sehr entlegene Stamm der Yn. öffnet sich mehr und mehr, um ein Ehepaar
und eine ledige Mitarbeiterin auf Dauer bei sich wohnen zu haben. Das Ehepaar mit
Kind wohnt in einem Dorf, das nicht allzu weit von der Zivilisation entfernt liegt; die
ledige Mitarbeiterin jedoch etwa 100 km weiter in einem sehr schwer zugänglichen
Gebiet. Echte Pionierarbeit!
* Die verschiedenen Projekte wie Angelsets, Erstellen von Lesefibeln, medizinische
Erstversorgung und Hilfen zur ehrlichen Vermarktung des indianischen
Kunsthandwerkes öffnen uns viele Türen.
* Noch können unsere Teams in Freiheit arbeiten, doch in einigen Gebieten hängt
die Zukunft an einem seidenen Faden.

Wer betet mit, dass bald noch mehr Indios entlang des Rio Negro ihren himmlischen
Vater kennenlernen?

Unsere Jungs
sind nach den brasilianischen Sommerferien wieder ordentlich am Lernen. Manuel
beginnt sein 9. Semester. Jetzt wird es immer praktischer. So hat er zum Beispiel die
Gelegenheit, regelmässig Nachtdienste zu machen, wo er die Wunden zunähen darf.
Michael hatte ja gehofft, auf die staatliche Uni zu kommen, wo er keine Gebühren zu
zahlen braucht. Der Andrang beim Eignungstest war aber so gross, dass es leider nicht
geklappt hat. Nun ist er in einer anderen Uni eingeschrieben, wo er in 4 Jahren zum
Sportlehrer ausgebildet wird. Gestern hat er im Fach „Systemische Anatomie“ zum ersten
Mal eine Leiche auf bestimmte Knochen hin untersucht.

Für Rosi und mich


geht es am 30. April auf die lange Reise nach Thailand. Dort wird der WEC seine
internationale Konferenz mit etwa 200 Leitern abhalten, und zwar bis zum 22.Mai. Wir
beide sind in verschiedenen Gremien und Arbeitsgebieten mit dabei, um die jetzige
Arbeit auszuwerten und um Strategien zu entwickeln, wie wir auch in den nächsten
Jahren relevant und effizient arbeiten können. Nach drei „Intercons“, die wir in
Deutschland (Westerwald) hatten, werden wir zum ersten Mal in Thailand sein, denn in
Asien sind zurzeit die meisten unserer Mitarbeiter unterwegs.

Ganz herzlichen Dank für euer Mitbeten! Damit stärkt ihr uns weiterhin den Rücken!

Eure Rosi, Hans, Manuel und Michael

Zum Nachdenken:

„Was Gott in uns tut, während wir warten, ist mindestens so wichtig wie das, worauf
wir warten.“ John Ortberg

Schnell mal telefonieren mit Billignummer? 01081 – 0055 – 31 3463 6560

You might also like