Freude und Glückseligkeit in dein Herz (Hebräer 12, 1-13).

Du
erkennst immer mehr und immer stärker: Barmherzig und
gnädig ist der Herr, geduldig und von großer Güte (Psalm 103).

Es ist ein großes Vorrecht, erlöst zu sein. Auch wenn dich der
Herr für große, neue Aufgaben schult, wenn er dich läutert, um
dich mehr in sein Bild umzugestalten, damit Jesus Christus
mehr in dir und durch dich hervorstrahle: Es sind Wohltaten
Gottes. Dahinter steht die Liebe deines Heilandes und Retters.
Tief will er uns reinigen, damit wir mehr Frucht bringen.
Möchte das Endziel stets sein: Preise den Herrn, meine Seele -
heute, morgen und in Ewigkeit. Und noch eine Bitte: Gewinne
auch du Menschen für den Herrn Jesus, zu seiner Ehre! Vergiss das Danken nicht!

Werner Heukelbach
MISSIONSWERK
WERNER HEUKELBACH
Schreib uns. Wir sind für dich da!
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WACHSEN W0607
Wohltaten Gottes werden oftmals von uns nicht als solche
angesehen, weil sie unserer Meinung nach im Widerspruch zu
unseren Plänen und Wünschen stehen. Wenn wir Wohltaten
Gottes abwiegen wollen, müssen wir schon göttliche
Waagschalen benutzen. Wir sollten uns stets fragen: Hat das,
was der Herr mir an Freude oder Leid darreichte, zur Stärkung
des Glaubens beigetragen? War es förderlich für die Ausbrei-
tung des Evangeliums und diente es zur Verherrlichung des
Herrn Jesus? Die manchmal so unverstandenen und schweren
Wege Gottes mit uns können wir zunächst nicht so freudig
bejahen. Aber inmitten der Anfechtungen schenkt der Vater im
Himmel seinen geliebten Kindern doch auch viele Wohltaten
und Erquickungen, wenn wir uns nur dafür öffnen und Ja
sagen zu seiner Führung. Auch die unverständlichen Wege mit
uns sind Ausdruck seiner väterlichen Liebe zu uns. Verfolge
doch einmal in deinen Gedanken die Spuren Gottes in deinem
Leben. Du wirst Hilfe, Segen, Bewahrung, Güte und Erbarmen
in Fülle finden. Es sind alles unverdiente Wohltaten!
Vor deiner Bekehrung bewahrte er dich vor noch gröberen
Sünden. Er bewahrte dich vor noch größeren Folgen der Sünde.
Auch das waren seine Liebe und sein Erbarmen mit dir. Er hat-
te dich ja erwählt, um dich zu sich zu ziehen. Dein sündhaftes,
tief gefallenes Leben sollte dich davon überzeugen, dass du
einen Retter und Erlöser brauchtest.
Bei deiner Bekehrung und der Erneuerung deines Lebens
überführte dich der Herr von deiner Sündenschuld. Waren das
nicht auch seine Gnade und sein Erbarmen? War es nicht seine
Liebe? Oder war es etwa dein Verdienst? Dann könntest du dich
heute stolz über andere Sünder erheben. So aber wirst du daran
erinnert, dass dich die gnädige Hand Gottes aus dem Sünden-
sumpf herauszog, dass er dich abwusch von dem Schmutz dei-
ner Vergangenheit und dich zu einem neuen Menschen machte.
Bringe ihm dafür Preis und Dank!
Er bewirkte in dir Reue und Buße. Er sorgte dafür, dass du auf
abschüssiger Bahn zum Halten kamst. Es war nur die Hand
Gottes, die Hand des Herrn Jesus, sonst wärest du weiter
abgeglitten in die ewige Nacht und Gottesferne. Ja: Vergiss das
Danken nicht, vergiss nicht alle seine Wohltaten (Psalm 103)!
Er schenkte dir den Heiligen Geist. Dieser gab dir die Gewiss-
heit der Gotteskindschaft. Denkst du noch oft an diese Stunde,
als die erste Liebe zu deinem Heiland und Retter betend und
singend aus deinem Herzen hervorströmte? Ist dir da vielleicht
in der Zwischenzeit etwas verloren gegangen? Bist du im
Glauben an deinen Heiland gewachsen oder irgendwann stehen
geblieben? Hast du dich wieder mit Sünde beschmutzt? Dann
darfst du neu das Blut Jesu Christi in Anspruch nehmen, wel-
ches rein macht von jeder Sünde (1. Johannes 1,7).
Er schenkte dir den Glauben. Du durftest es fassen: Alle, alle
meine Sünden hat sein Blut hinweggetan. Täglich sollte die
Liebe des Heilandes uns neu ergreifen und erfüllen. Sie soll Lob
und Dank, Anbetung und Huldigung bei uns hervorbringen.
Er führte dich auf den schmalen Weg, um dort in der
Gemeinschaft der Kinder Gottes zu wandeln. Du sahst da
manches Fehlerhafte - auch bei dir. Du sahst aber auch bei vie-
len Gotteskindern, was der Herr Wunderbares tun konnte. So
ermuntert er dich täglich neu durch seine vielen Verheißungen.
Sind das nicht herrliche Wohltaten Gottes?
Nach der Bekehrung findest du beim näheren Betrachten
deines bisherigen Weges wirklich eine lange, lange Kette von
Wohltaten, von Güte und Erbarmungen Gottes. Und wenn er
dich auch in seiner Nachfolge aufs Krankenbett legte, wenn er
dich in stille Stunden führte, wenn dunkle Wolkendecken über
dir waren, wenn kalte Nebelschwaden dir die Sicht nahmen: Es
waren alles liebevolle Erbarmungen Gottes! In solchen Stunden
wollte er dich näher an sein Herz ziehen. Er wollte dir größer
werden, um dich dann viel stärker zum Ruhme seines herrlichen
Namens gebrauchen zu können! Betrachte die unverstandenen
und schweren Wege Gottes von diesem Blickwinkel aus. Du
wirst dann mehr zum Loben und zum Danken kommen. Der
Herr lässt dich täglich neu schmecken, wie sehr er dich liebt. Du
gehst immer wieder durch Demütigungen und oft durch tiefe,
neue Reinigungen. Aber als Ergebnis zieht neuer Friede, neue