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Bei den letzten Familiennachrichten haben wir mit Michaels Anliegen aufgehört, heute
fangen wir mal mit ihm an. Seine 3 Monate in Deutschland sind vorbei, und er ist
wieder glücklich hier gelandet. Das mit dem Profi-Fußballer hat sich zerschlagen, da
kamen einfach keine Kontakte zustande, obwohl wir einiges versucht hatten. So nimmt
er das jetzt aus Gottes Hand und bereitet sich hier darauf vor, etwas im Fachbereich
Sport zu studieren.
Seine Zeit in Deutschland hat ihm sehr gefallen, er hat vieles gesehen, erlebt und
gelernt. Wir haben uns sehr über die vielen positiven Echos von Freunden gefreut, die
mit ihm zusammen waren. Vielen Dank, besonders an Oma Else und Oma Elisabeth,
sowie an die Familien Winter und Martens, dass ihr euch so lieb um Micha gekümmert
habt!
Manuel
hat inzwischen sein 6. Studiensemester angefangen. Ganz schön schlauchend, das
Ganze! Im Dezember ist dann erst die Hälfte seines Studiums um. Inzwischen sind
einige seiner Professoren auf seine Informatikkenntnisse aufmerksam geworden. So
wurde er gebeten, zwei homepages bei der Uni zu gestalten und andere Kurzprojekte
durchzuführen. Dabei springt dann immer ein gutes Taschengeld heraus.
Rosis
50. Geburtstag, das war ein ganz besonderer Julitag. Wir waren wohl knapp 120 Gäste
im super geschmückten Saal des Missionshauses. Ein leckeres Abendessen und dann
ein buntes Programm, unser Muttchen war überglücklich. Tränen der Freude und dann
wieder der Rührung wechselten sich ab, als so mancher Gast ihr sagte, was Rosi
ihm/ihr bedeutet. Übrigens taten das auch Michael, Oma Else, und die beiden Helgas
per Videobotschaft aus Deutschland.
Am 11. September geht es dann direkt nach Madrid weiter. Die gut 2 Wochen werden
dann recht voll sein, denn wir werden alle Mitarbeiter, die im ganzen Land verstreut
arbeiten, persönlich besuchen, insgesamt etwa 35 Leute. Da sind einige, die in und
um Madrid herum in Gemeinden arbeiten. Da sind die beiden ledigen Mitarbeiterinnen,
die bei Almeria im Süden den muslimischen Immigrantenkindern Jesus liebmachen
möchten. Da sind die 5 Mitarbeiter unter den Basken, welch eine langwierige Arbeit!
Oder die 5 in Asturien im Norden, ebenfalls mit der schwierigen Aufgabe, die Leute
dort mit der Frohen Botschaft zu erreichen.
Und zwischendurch treffen wir uns alle in Burgos, zu einem Gebetstag mit dem
ganzen Team. Dort sollen Rosi und ich die Andachten halten.
Am Sonntag, den 14. September, wurden wir eingeladen, in der Gemeinde der
„Betelarbeit“ in Madrid den Gottesdienst zu gestalten. „Betel“ hat zum Ziel,
Drogenabhängige zu erreichen und mit den Bekehrten Gemeinde zu bauen. Diese
Arbeit ist unwahrscheinlich schnell gewachsen. Die besagte Gemeinde in Madrid ist mit
einigen Hundert ehemaligen Drogenabhängigen die größte evangelikale Gemeinde in
Spanien.
Ja, so wird es sicherlich spannend werden. Vielen Dank, wenn ihr uns im Gebet
begleitet. Unser Wunsch ist es, gute Spuren zu hinterlassen und das rechte Wort zur
rechten Zeit zu sagen. Betet doch auch um Bewahrung für unsere Jungs, die sich
während der Zeit selber versorgen müssen.
Zum Nachdenken:
Ein Mensch enthüllt seinen eigenen Charakter niemals so deutlich, wie wenn er
den eines anderen Menschen beschreibt.
Jean Paul Richter