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Hans und Rosi Schütze

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Liebe Freunde! August 2008

Bei den letzten Familiennachrichten haben wir mit Michaels Anliegen aufgehört, heute
fangen wir mal mit ihm an. Seine 3 Monate in Deutschland sind vorbei, und er ist
wieder glücklich hier gelandet. Das mit dem Profi-Fußballer hat sich zerschlagen, da
kamen einfach keine Kontakte zustande, obwohl wir einiges versucht hatten. So nimmt
er das jetzt aus Gottes Hand und bereitet sich hier darauf vor, etwas im Fachbereich
Sport zu studieren.

Seine Zeit in Deutschland hat ihm sehr gefallen, er hat vieles gesehen, erlebt und
gelernt. Wir haben uns sehr über die vielen positiven Echos von Freunden gefreut, die
mit ihm zusammen waren. Vielen Dank, besonders an Oma Else und Oma Elisabeth,
sowie an die Familien Winter und Martens, dass ihr euch so lieb um Micha gekümmert
habt!

Manuel
hat inzwischen sein 6. Studiensemester angefangen. Ganz schön schlauchend, das
Ganze! Im Dezember ist dann erst die Hälfte seines Studiums um. Inzwischen sind
einige seiner Professoren auf seine Informatikkenntnisse aufmerksam geworden. So
wurde er gebeten, zwei homepages bei der Uni zu gestalten und andere Kurzprojekte
durchzuführen. Dabei springt dann immer ein gutes Taschengeld heraus.

Rosis
50. Geburtstag, das war ein ganz besonderer Julitag. Wir waren wohl knapp 120 Gäste
im super geschmückten Saal des Missionshauses. Ein leckeres Abendessen und dann
ein buntes Programm, unser Muttchen war überglücklich. Tränen der Freude und dann
wieder der Rührung wechselten sich ab, als so mancher Gast ihr sagte, was Rosi
ihm/ihr bedeutet. Übrigens taten das auch Michael, Oma Else, und die beiden Helgas
per Videobotschaft aus Deutschland.

Portugal und Spanien,


auch für diese beiden WEC-Einsatzgebiete sind wir verantwortlich. Am 4. September
geht es auf die Reise, um unsere Teams dort zu besuchen. Aber was genau machen
wir da eigentlich? Worum geht es bei diesen Besuchen ganz konkret?

Gerne erklären wir das mal ein wenig:

Im WEC International haben wir alle weltweiten Einsatzgebiete in 6 Regionen


eingeteilt. Jede Region wird von verantwortlichen Leitern betreut. Diese Regionalleiter
sind gewissermaßen der verlängerte Arm des internationalen Leitungsteams mit Sitz in
England. Rosi und ich sind für Nord-, Mittel- und Südamerika zuständig. Portugal
und Spanien sind nur dazugekommen, weil wir im Moment keine Leiter für die
europäische Region haben.
In Portugal werden wir 6 Tage mit unserem Team im Norden zusammensein. Am
Sonntag wird Hans in einer Gemeinde in Braga predigen. Der Pastor dort ist
Vorstandsmitglied im portugiesischen WEC. Dann werden wir einige Tage damit
zubringen, wie wir die Portugiesen im Norden des Landes am besten mit dem
Evangelium erreichen können. Das ist gar nicht so leicht dort. Oft ist das Resultat von
10 Jahren Arbeit nur eine kleine Gruppe von Gläubigen. Welche Strategien eignen sich
am besten? Sollten wir vermehrt Kurzzeiteinsätze mit jungen Leuten aus dem
Ausland organisieren? Sollten wir, zusammen mit anderen Missionaren, eine
Englischschule aufbauen und dadurch Kontakte knüpfen? Wer könnte ein kleines
Video über die Herausforderung drehen, das wir dann zu anderen WEC-
Missionshäusern schicken, um neue Mitarbeiter zu bekommen?
Neben diesen strategischen Fragen ist es auch immer wichtig, einfach
Ansprechperson für unsere Leiter und deren Mitarbeiter zu sein. Jeder Besuch läßt
die Beziehungen ein bischen mehr wachsen. Als neutrale Beobachter werden wir
auch oft gefragt, wie wir über bestimmte Dinge denken und welchen Lösungsvorschlag
wir vielleicht haben. Auch seelsorgerliche Fragen werden gestellt. Manchmal müssen
wir sogar in Krisensituationen als Vermittler fungieren. Das sind dann oft lange und
schwierige Gespräche, um zu einer guten Lösung zu kommen.

Am 11. September geht es dann direkt nach Madrid weiter. Die gut 2 Wochen werden
dann recht voll sein, denn wir werden alle Mitarbeiter, die im ganzen Land verstreut
arbeiten, persönlich besuchen, insgesamt etwa 35 Leute. Da sind einige, die in und
um Madrid herum in Gemeinden arbeiten. Da sind die beiden ledigen Mitarbeiterinnen,
die bei Almeria im Süden den muslimischen Immigrantenkindern Jesus liebmachen
möchten. Da sind die 5 Mitarbeiter unter den Basken, welch eine langwierige Arbeit!
Oder die 5 in Asturien im Norden, ebenfalls mit der schwierigen Aufgabe, die Leute
dort mit der Frohen Botschaft zu erreichen.
Und zwischendurch treffen wir uns alle in Burgos, zu einem Gebetstag mit dem
ganzen Team. Dort sollen Rosi und ich die Andachten halten.
Am Sonntag, den 14. September, wurden wir eingeladen, in der Gemeinde der
„Betelarbeit“ in Madrid den Gottesdienst zu gestalten. „Betel“ hat zum Ziel,
Drogenabhängige zu erreichen und mit den Bekehrten Gemeinde zu bauen. Diese
Arbeit ist unwahrscheinlich schnell gewachsen. Die besagte Gemeinde in Madrid ist mit
einigen Hundert ehemaligen Drogenabhängigen die größte evangelikale Gemeinde in
Spanien.

Ja, so wird es sicherlich spannend werden. Vielen Dank, wenn ihr uns im Gebet
begleitet. Unser Wunsch ist es, gute Spuren zu hinterlassen und das rechte Wort zur
rechten Zeit zu sagen. Betet doch auch um Bewahrung für unsere Jungs, die sich
während der Zeit selber versorgen müssen.

Seid für heute ganz lieb gegrüßt,

Eure Rosi, Hans, Manuel und Michael

Zum Nachdenken:

Ein Mensch enthüllt seinen eigenen Charakter niemals so deutlich, wie wenn er
den eines anderen Menschen beschreibt.
Jean Paul Richter

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