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Zeugnis für Jesus Christus

Ich wurde geboren, erzogen und bin zur Schule gegangen. Als Beruf habe ich
mir die Krankenpflege ausgesucht und in meiner Freizeit habe ich mich mit
diversen Dingen befasst. Ich fuhr Motorrad, als Tauchlehrer arbeitete ich in
verschiedenen Teilen der Welt.

Mit 25 Jahren traf ich auf einen Menschen der mir die Wahrheit sagte und mir
mein inneres offen legte, was ich nicht glauben konnte. Hier spürte ich aber tief
in mir, das es stimmt. Diese innere Stimme brachte ich nicht mehr zum
Schweigen und lauter wurde sie auch. Hinter meiner freundlichen Fassade
schien eine abgrundtiefe Hölle zu sein. So bröckelte die Fassade und ich stand
„Blutig und Nackt“ da. Ich verstand auch, dass diese Fassade dem Zweck diente,
mich zu schützen, weil ich nicht die Kraft hatte, mein Inneres zu ertragen. Jetzt
aber, weil ich diesem Faden folgen wollte, bis an sein Ende und das als
Lebensziel annahm, wurde mir Vieles aufgezeigt. Mein einziger Wunsch war es,
meine eigene Verlogenheit in Liebe umzumünzen. Damals hatte ich schon eine
leichte Ahnung dass es etwas Hohes und wichtiges ist. Die dunklen Stunden
konnte ich kaum Zählen und die Tränen würden sicher einen Pool füllen die ich
weinte.

Ich hatte keine Liebe, suchte mich selber in der Welt und hatte im Grunde nichts
zu geben. Mein Leben widerte mich an und ich fühlte mich wie ein Gefangener,
in einem Stück das ich gezwungenermaßen leben musste. An diese Ödnis
schloss sich eine schwere Depression an, die mich an das Bett fesselte. Ein ¾ Jahr
lag ich hier. Ich wusste weder ein noch aus. Alles ergab keinen Sinn mehr. So
elendig sah ich also auf dem Grunde meiner Seele aus und musste nun damit
leben. Zeitweise hatte ich nicht einmal die Kraft auf die Toilette zu gehen und
wenn sich nicht ein lieber Mensch um mich gekümmert hätte, wüsste ich nicht,
was aus mir geworden wäre. Es wurde immer dunkler um mich herum und hier
habe ich nach Gott geschrieen, dass er doch kommen möge und ich würde auch
alles machen und folgsam sein. Möge er aus mir etwas vernünftiges machen ich
kann es nicht. So betete ich zum ersten Male ernsthaft an einen mir nicht
bekannten Gott mit aller Kraft die ich noch hatte und erfuhr Erleichterung. Tief
in mir regte sich etwas und in meiner Dunkelheit fand ich im Inneren ein Licht.
Alles konnte ich diesem Licht vorlegen und es antwortete. Es reagierte aber nur
auf Wahrheit ansonsten schwieg es. An der Hand dieses Lichtes wurde ich
wieder aufgebaut und folge ihm seither. Es führte mich tief in mich hinein,
zeigte mir meine Höllen im Inneren und wieder kam ich aus dem weinen nicht
heraus und gelobte Besserung. Kurze Zeit später kamen mir das erste mal
geistige Schriften in die Finger und zu meinem Erstaunen konnte ich diese
Verstehen.
Die Welt wurde mir aber immer fremder und schien wie in den Hintergrund
gerückt. Ich spürte eine ungeahnte Liebe in meinem Herzen und hatte nichts
gegen niemanden mehr. Auch sah ich die Welt klar und deutlich nichts regte
mich mehr auf. So las ich von der Liebelehre Jesums und dass in einem
verborgen ein Schatz wohnen würde. Für mich gab es nichts Größeres, als das
wahre Licht, was ich finden durfte und dem ich mich unterstellt hatte. Als ich
von diesem Schatz las, brannte es in meiner Brust, es war als ob dieses Buch
(Bibel) für mich geschrieben war. Ich setzte damals Bibel noch mit Kirche gleich
und religiös war ich ja nicht. Ich wollte mit Kirche nichts zu tun haben und legte
das Buch wieder fort und ab hier schwieg mein inneres Licht. So nahm ich das
Buch gut 1 Woche später wieder zur Hand und las darin.

Ich weiss es noch, als wenn es gestern war. Im Scherz fragte ich nach innen ob
denn das Lichtlein Gott Jesus sei und es brannte dermaßen in meiner Brust, das
sie zu platzen drohte. Mir fuhr der Schreck in alle Glieder. Ich lief aufgeregt im
Zimmer auf und ab und konnte es nicht wahr haben. Aber meine Brust brannte
und brannte. Ich fiel auf die Knie weinte und betete das Ich dessen nicht würdig
sei und es nicht aushalte, Gott in mir zu haben. Mit einem Male war mir die
ganze Ernsthaftigkeit klar geworden. Ab hier wurde mir deutlich, dass der Geist
der Wahrheit schon immer auf Erden war und einen Namen hat „Jesus
Christus“.

So hat mich die ewige Liebe in der Welt gesucht, gejagt, gestellt und zu einem
neuen Menschen gemacht.

Ich bin gestorben in dem Erkennen meiner elenden Natur und Gott hat sich
meiner angenommen, wie er es schon mit vielen Menschen gemacht hat.

So gehe ich nicht in einem Glauben meinen Weg sondern mache das, was dieser
lebendige Geist mir innerlich gibt und füge mich, was nicht immer leicht ist.

André Rademacher

Geschrieben am 29.04.2008

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