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der Her.stellung billig IIl1d einfa ch, trotzdem eine wirksam e Waffe in du Hand 111
/11 rund erfahrener
Panzerzerstorer - die Raketenpanzerb üchse 5-1. in der Soldatensprache "Of enrohr" 'ikr P -, hreck" genannt.
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Band 140
eD- rleD8
Waffen und Fahrzeuge der Heere und Luftstreitkräfte
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WAFFEN-
ARSENAL
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Panzerkna cken leicht gemacht! Im Merkblatt 77/3 m m 13. Mai 1944 bem ühte man sich, in ähnli cher Aufmachun g
wie in der "Panth er": und der "Tiger" -Fibel, mit Versen, fl otten Sprüchen und lusti gen Zeichnungen, Grundsätze der
Panzernahbekampfung an den Mann zu bringen,
DEUTSCHE ••
PANZERNAHBEKAMPFUNGSMITTEL
1917 -1945
Wolfgang Fleischer
PODZUN-PALLAS-VERLAG - 6360 Friedberg/ H. 3 (Dorheim)
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BILDVERZEICHNIS
BA Koblenz (2), MZA Potsd am (I), l\IH M Dresden (4), ZEITSCHRIFTENI PERIODIKA
Fleischer (15), Hensel (1), ZB Berlin (2), Thi ede (74);
• Artiller istische Rundscha u;
• Berliner Illustrierte Zeitung;
DANKSAGUNG - Militärwochenblatt;
Der Autor da nkt Herrn \Vraw czinek (Blldrecherchen), Herrn • Neue Illustrierte Zeitung;
Thi ede (Fotoarbeiten) und Herrn Hensel (Zeichnung) für die • w affenrevue tl.3.m.;
Unters tützung. • Signa l;
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Eine Ze ichnung aus dem Merkblatt 77/3. Panzer besaß en abhän gig von de r Bauart und der Bewaffnung einen tote n
Wink el. Im unmittelbaren Unifeld konnte die Panzerb esatzung nichts sehen, konnten die fes t eingebauten Waffen
nicht wirk sam werden. Dieser Bereich mußte bei der Panzerbek ämpfu ng mit Nahka mpfmitteln ge schickt au sgenutzt
werden.
TITELBILD
G r enad ier mit Panzerfaust (gr oll) beim Üben des A nschla ges
© Copyright, 1993
Alle Rechte, auch die des auszugsweisen Nachdrucks, beim ISBN 3-7909-0473-2
PODZUN -PALLA5-VERLA G G mbH ,
Markt 9, 6360 Priedberg/ H. 3 (Do rheim) Vertrieb: Alleinvertrieb
T el.: 06031/3 131 + 3160, Fax: 0603 1/62969 Podzun-Pallas-Verlag GmbH für Österreich:
Markt 9, Postfach 3 14 Pressegroßvertrieb Salzburg
Verant wort lich für den Inhalt ist der Au tor. 6360 Friedberg 3 (Dorheim) 5081 Salzburg-Anif
Telefon: 0603113131 + 3160 Niederalm 3X
Telefax: 06031/ 62969 Te1don: : 6246/ 3721
Das WAFFEN-ARSEN AL
Gesamtredaktion: H orst Scheibert Verkaufspreis für Deutschland: 12,8CD\ 1:Österreich: 100Schilling;
Schweiz 12,80 sfr.
Te chnische H erstellung: Satz und Druck Für den osterreichischen Buchhandel: Verlagsauslieferung Dr. Hain,
H einz N ickel, 6600 Saarbrücken 5 Industriehof Stadlau. Dr. Ot ro-N curath-Gasse S. 1220 Wien
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Zeitgenössische Darstellung. Sie zeigt die Konf rontati on \"On Infa nterie lind Panzern aufdem Schla chtfeld.
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Das Tan kgewehr 18 mit Zube hör. Es war die erste spezielle Waffe der Infant erie zur Pan zerabwehr und fand na ch
dem Ersten Weltk rieg verschie dene Nachahmungen. Das 52 g schwere Geschoß erreichte eine Anfangsgeschwindig-
keit von 770 m/ s. Allgem ein schätzte man das TiGewehr als zu schwe r, die Rückstoß kräft e als zu hoch ein.
Links:
Der Verschluß des Tank gewehres 18. Auf der Hülse das
Emblem des Herstell ers, der Firma Mauser, darunter
das Herstellungsjahr 1918. Davor befindet sich der
Zusatz "TUF H ULSE".
Oben :
Die 13-mm Pat rone ist /35 mm lang. Das Gewicht einer
fe rtigen Patrone lag bei 117 g. Sie wurden von der
Firma Polte in Magdeburg hergest ellt.
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Englische "Wippet"-Tanks haben die deutschen Stellungen durchbrachen und sind aufbereitgestellte
In fante riereserven ges toßen. unter 'w elchen eine Panik ausbricht. Diese zeitgenössische Darstellung illustr iert eine
Situation an der deutschen Westfrant im Sommer 1918.
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Maschinen gewehre - im Bild das leichte Maschin engewehr 08/ /5 - lI'aren : l/r Panzerabwehr wenig gee ignet. 6 - 8
mm dicke Panzerungen konnten durchschlagen werden. In der Reichswehr waren sie, lieben den Handgranaten und,
wenigen T·Mi nen. die einzig en bei de r Trupp e vorhandene n Waffen :;ur Panzerabweh r durch die Infanterie. .
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,
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Ein Panzerbüchsentrupp mit Panzerbüchse 39 während einer Übung im Winter 1940/41. Um mit dem Einzellader
mit Fallblockverschluß eine zur Panzerbekämpfun g akzeptable Feuergeschwindigkeit zu erreichen, wurden in
speziellen Halterungen an der Waffe 10 bzw. 20 Patronen mitgeführt (BA ).
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Oben: Pan zerbiichsell/rupp.fahrradbell'eglich. Am I. Unten: Eine Infa nteriespit: e nähert sich einer
Mai 1940 lI'aren 1469 Pan zerb üchsen 38 I/nd 39 russischen Kleinstadt im Mitt e/abschnitt der Ostfront.
vorha nden. Im No vember 1939 lI'a ren es ledigli ch 162 Nac h links abgesetzt sichern die Panzerbilchsen-
Panzerbüchsen 38 ge ll'esen. schützen.
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Rechts:
Die Munition für die
Panz erbuchse 38 und 39
im Vergleich mit der des
T-GeweJrrs aus dem
Ersten lVeltkrieg. Das
.." Geschoß lI'a r nur noch
14.6 g schwer, di e
gesamte Patrone 8~ g.
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Ein Pan zerb üchs entrupp mit zwei Panzerbil chsen 39 und kompletter Ausrüstung angetreten. Die .Panzerb üchsen
sind auf dem Boden abgestellt.
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I. Die neuen Panze rnahbekämpfungs mittel sollten Panzerd icken Erst im Verlaufe der Entwicklungsarbeiten offenba rten sich die
von 70- 100 mm zuverlässig durchschlagen. ohne ihre zerstör- Schwierigkei ten. Vieles wurde ausprobiert; nur wen iges schien
ende Wirkurig im Innern des Fahrzeuges einzubüßen. geeignet. Spätestens beim Truppenversuch zeigten sich dann
., Angestrebt wurde, die gebrä uchliche Kampfentfernung mög- schwerwiegende Mängel inder Handhabung. Funktionssicherheit
lichst weit von der OcMeter-Marke ins Vorfeld zu verlegen und oder Wirksamkeit. Erst wenn diese Mängel abgestellt waren.
eine Überlappung mit den andere n panzerbrechend en konnte die Produktion zur Deckung des Bedarfs der Truppe
Waffe n zu erreic hen, T-Minen und die neue Hafthohlladung hochlaufen. Wieder vergi ngen Wochen und Monate. An der
waren nur eine Uberga ngslösung. Front mußte man derweile improvisieren.
3. Panzernahbekämpfungsmittel sollten leicht und handlich sein. 1942 und Anfang 1943 kristallisierten sich aus der Vielzahl der
um von der Infanterie überall mitgeführt werden zu können. Neuentwicklunge n die große Gewe hrpa nzergranate für den
.1, Jeder mann sollte innerhalb kürzester Zeit an den neuen Schießbecher und die Hafthohlladung 3 kg als besonders erfolg-
Kampfmitteln ausgeb ildet werden können. Ihre Verwend ung reiche Panzem ahbekämpfungsmittel heraus. Daneben verwen-
erfolgte in besonders kritischen Gefec htssituationen. Deshalb deten die Panzernahbekämpfun gstrupp s weiterhin die T-Mine 35
waren Handh abungssicherheit und leichte Bedienbarkeit St. und ihre Nachfolgemuster, die Sprengbüchse 24 und die
unverzichtbare Forderungen. geballte Ladung 3 kg. Alle diese Kampfmiuel, auch die neue
5. Geringe Herstellungskosten sollten die Massenfertigung er- Hafthohlladung 3 kg, werden direkt am Panzer angebracht, um
leichtern und das Aufwand-Nutzen-Verhältnis günstig gestal- wirken zu können. Ge lang es, Minen unter den Gleisketten des
ten. engereifenden Panzers zum Zerknall zu bringen, wurde lediglich
Das alles war nur schwer in Übereinstimmu ng zu bringen. Her- seine Bewegungsfreiheit-, nicht seine Waffenwirkung einge-
kömmliche Panzerbüchsen mit Wuchtgeschossen hatte n keine schränkt. Um an ihn heranzukomm en, mußte er zunächst geblen-
Perspektive. Das zeigte die Panzerbüchse 39. Die schwere det werd en . Dazu standen Nebe lha ndgranate n. Gewehr-
Panzerbüchse 41 war mit einem Gewicht von 229 kg zu schwer. blendgranaten, Nebelke rzen und spezielle Blendkörper zur Ver-
außerdem viel zu teuer und aufwendig in der Herstellung. fügung. Notfalls warf man Decken und Tücher über den Panzer.
Xeue \Vege mußten beschritt en werden: Sie boten sich mit der Nun mußten die Angehörigen der Panzem ahbekämpfungstrupps
Ve rwend ung rüc kstoßfre ier Mun iti o n, de r Nut zung des nach einem exakten Plan. sich gegenseitig unterstützend und der
Raketenantriebes und des Hohlladungseffektes an. Letzterer hat- sich schnell ändernden Situation augepaßt. handeln. Wiederholt
te am 10. Mai 1940 in Gestalt der Pion ierhohlladung bei der kam es zu tragischen Unfällen, In einem Fall gelang es, eine T-
Einnahme des belgisehen Forts Eben Emael seine Premiere Mine unter der Heckauslage eines T-34 zu verkeilen, die beim
erfolgreich bestanden . Zerknall auch den Turm von der Wanne riß. Er wurde genau in die
Im Herbst 194 1 liefen umfangreiche Arbeiten zur Entwicklung Richtu ng geschleudert, wo die beiden Soldaten Decku ng gesucht
neuer Panzernahbekämpfungsmittel an. Bis 1943 warauf diesem hatten und begruben diese unter sich. Solche und ähnliche Episo-
Ge biet e ine kaum übe rsc ha uba re Viel falt be sti mme nd . den ließen imm er wieder For derunge n nach effe ktiveren
Heereswaffena mt. Luftwaffenamt und die Waffenakademie der Panzem ahbekämpfungsmitteln laut werden .
55 in Brunn arbeiteten teilweise parallel.
Die Panzerb üchse M SS 41 entstand im A uft rag der Waffen-SS, auf der Grundlage einer tschechischen Entw icklung.
Sie war ebenfa lls fii r die Patrone 3 18 SmK H Rs I -Spur (Kaliber 7,92 nun) einge richtet. Russische
Panzerspäh wagen und leichte Panzer T-26 konnten damit auf Entfe rnungen zwischen 20 - 50 m erfolgreich
bekämpft werden, Trotz erzielter Durchsch üsse kam es abe r selten zum Ausfall des Panzerfahrt euges. Damit war die
weitere Verwendung der Panzerb üchsen 38.39 und M SS 41 fragw iirdig geworden.
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Mit dem Auftreten des T·34 an der Ostfron t geriet die Panzerabwehr der \Vehrmacht in eine Krise, Das Vertrauen
der In fanterie zur eigenen Panzerabwehr u'ar erschüttert, Die Neigung : ur Panzerpanik konnte, u'ie es in einem
Bericht der 88. /D \"(}m Mdr; /942 heißt, nicht allein aufdem lVeg der Erziehung behob en werden. Gefordert wurde
die beschle unigte Zuführung ausreichend wirksam er Panzerabwehrwaffe n.
Die russi sche Panzerwaffe hatte 1941/42 gro ße Verlu ste erlitten. Feldartillerie möglich.
Trot zdem trat sie se hr aktiv in Erscheinung, Die russische Im April 19-W wurden an derOstfront 2878 Feindpanzer vernich -
Rüstungsindustrie. hinter den Ural verlagert. lieferte 1942 24655 tet. davon 172 im Nahk ampf. Vondiesenentfällt der Löwenanteil.
Panzer. davon 12.553 T-34 . Weitere Panzer kamen im Rahmen nähm lich 110 auf di e Pan zerfau st. 26 auf die Raketen-
de s Pacht- und Leihabkomme ns au s England. Kanada und den pcn zerbüchse. Led iglich 19 wurden mit der Hafthohlladung. 6
US A, Nach der Landung der Alliierten in Italien und in mit Handgranaten und limit T- (\' li nen zerstört. Bei Kämpfen im
Nordwestfrankreic h wurde d ie Situa tion für Deutschl and noch gebirgigen und bewalde ten Gelände und in großen Städten war
kompli zierter. Die Frage eine r erfo lgreic he n Panzerabweh r war der Ante il der du rch Nahkampfmittel zerstörten Panzer naturge-
nicht mehr nur ein zentrales Problem - sie wurde zu einer Frage . mäß grö ßer.
d ie über Erfolg ode r Mißerfolg zukünftiger militärischer Opera- lasbesondere die Panzerfaust stellte den Typ der modernen .
tionen mitent schi ed . rückstoßfreien Einman nwaffe zur Panzerbekämpfun g dar . Sie
Eine grundlegende qua litative Verb esserun g der Ausstattung mit ermöglichte der Infanterie. Panzer auf eine akzeptable Entfer-
Panzerabweh rwaffen für die Infanteri e wurde mit der Panzerfaust nung und mit guter Aussicht auf Erfolg zu bekä mpfen. Mit der
und der Raketenp anzerbüchse (Ofe nrohrlPanzerschreck) erreicht. Panzerfaust und der Rake tenpanzerbüchse nahm Deutschla nd
Nac h anfängliche n Sch wierigkeiten gelang es im Verlaufe des währe nd des Kriege s auf dem Gebiet der Panzern ahbckämpfung
Jahres 1943 diese Waffen zur Serie nreife zu bringen. Die 8.8-cm ei ne füh rende Po sitio n ein . Beide \Vaffen besaßen große
Raketenpanzerbüch se wurde strukturmä ßige Panzerabwehrwaffe Entwicklungsmöglichkeiten. die eine weitere. dem Fortschritt im
in zahlreichen lnfanterie-Panzerj ägerkompanien. in Panzer- Panzerbau auge paßte Leis tung ssteigerung zuließ. Insbesondere
zers törerbataillonen und in den zum Ende de s Krieges aufge stell- d ie Panzerfau st war in der Herstellung billig . ihre Verwendung an
tcn Panzerjagdbrigaden. Sie waren in Panzerzerstörungstrupps keine beso ndere Au sbildunggebunden. Diese Faktoren waren fiir
untergliedert. die wegen der gerin gen Schußweite die ser Waffe - Deutschl and in den letzte n Kriegsmonaten von auße rordentlich
sie lag unter 200 m - so in Stellung gehen mu ßten. daß sie sich große r Bedeutung. Die weitere Verfolgung die ser \Vaffenent-
gegenseitig unterstützen konnten. Noch größere Bedeutung in wicklung durch die Siegerrnächte nach dem Zweiten Weltkrieg,
der Pan zernahbekämpfung erlangte die Panzerfaust, Durch stän- spric ht für ihr entwicklungsfähig es Grundkonzept.
dige \Veiterent wicklung konnte die anfänglich ungen ügende Parallel zur Entwicklu ng und Einfü hru ng neu er Pan zerab-
Schußweite auf maximal 300 m bei der Panzerfaust 150 m weh rwaffen mu ßten auf der Grundlage gesa mme lter Front-
ges teigert werde n. Die Panzerfau st vere inigte in sich große erfahrungen. die Mittel und Methoden der Au sbildu ng in der
Durch schlagleistu ng (200 mm), geri nges Gew icht (5. 1 kg) mit Panzern ahbekämpfung verbes sert werden. Sie nahm einen im-
einfacher Handhabung und niedri ge Herstellu ngskosten . me r g rö ßere n T eil der k arg beme ssenen Zei t fü r d ie
Mit beiden Waffen . Raketenp anzerb üch se und Panzerfaust, ge- Rekrut enausbildu ng in den Ersatztruppenteile n in An spruch .
lang es. die übliche Entferu ng für den Ein satz von Panzern ah- Sonderlehrgänge sollten vorhandene Kenntn isse vertiefen. Als
bekä mpfungsmittel (die Gewehrgra naten ausge nom men) weiter geradez u vorbild lic h mü ssen d ie Vorsch riften . Pan ze r-
in das Vorfeld zu verlege n. Im Idealfall war ei ne Tiefenstaffelung erke nnungstafe ln. Gerätebeschreibungen und Ausbildungsfilme
und Über lappung mit den Waffen der Panzerjäger und der bezeic hnet werden.
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Die schwe re Pan zerb üchse 41 aufAkja, daneben die 5-cm Pak 38 U 60.
Auf Panzer-Erkennungstafeln wurden die Panzerfahrzeuge der geg nerischen Seite mit ihren cha rakte ristischen
Merkmalen dargestellt. Die bes chußempfindlichen Panzerfl ächen sind bes onders gekennzeichnet.
,r •
\
\
) Lin ks:
/ Darstellu ng des
\.
/
/ toten Raums für
di e Punzerbe-
waffnung. Au s-
reichendes Be-
täti gun gsf eld
fiir Pan zernah-
bek ämpfer.
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Oben :
Für eine realistische Ausbildung in der Pan zernahbe-
k ämpfung wurde n Beutepa nzer. Versuchsmodelle
(im Bild der Panzerkampfwa gen ll neuer Art (verst.]
oder...
Rechts:
Leinwa nd- und Sperrholzatrappen auf Fahrgestellen
\'(In PKlV, LK lV oder Munitionsschlepp ern verwendet.
Unten:
Rekrutenausbildung in Leipzig-Borne im Sommer /944.
Ge übt wird das Überrollenlassen unter Yerwendung
eines alten Sturm geschüt; /11.
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IlEIIELFSM,\SSIGE NAHKAl\ II'Fl\ IITTEL die ver sc hiede nen ~ Iod el le von T-M incn. Sie gal ten als beson-
dcrs wirksa mes und siche res M ittel zu r Ve rnichtu ng von Panze rn .
ZUR I'ANZERABWEIIR Reim Zerknal l konn ten i mmerhin 80- 1 on m m dic ke Panzerplatten
Gd ll l a llge mei n gliede rte man Nah ka mpfm itte l zur Pan zerabwe hr dur ch schlage n werden .
nach ihrer Verwendung in: Jen ach Verwendungsart wurdcnT-r\ linclllllirdcmT-f\.l inenzUndcr
.1- Blen dmit te l. (e in Dru ckzünd en . mit dem Sp re ngkapse lzünde r 28 oder dem
b. verstörende M itte l (Spre ng- und Brandm iucl. \Verkzc ugc ). Z ugzü nde r a usge rüste t. So war. j e nach konkrete r Gefechts-
In de r H.DvA6914 "Pan ze rabwehr aller Waff en " vo m 7. Okt ober Situatio n. der Einsatz als Sp rengladu ng zu r Vern ichtung des
IY-l2 wurde darau f hingewiesen. so llten Nahk um pfmittel ge - Pa nzers (durch Au tlege n a ufd ie Panzerung ) - od er alsSperrm iuel
brau chsfertig nich t vor ha nden sein . mü ssten d iese behelfsmäßig zum Unbeweglichmache n möglich . Es erforde rte eini ge Ühung
her gestel lt we rden , Dazu zä hlte ma n auc h solc he Sprcn g- und und vor allem M ut. d ie M ine e inze ln im ric htige n Au genblick
Sperr mitte l. d ie ursprünglich tür eine ande re Ve rwendung vorg e- unter die G leiskette des Panze rs zu we rfe n. od er die gut ge lamte
-c hc n ware n. sich ubc r zur Pan zerbe kämp fung eigne ten. M ine in der voraussich tl iche n Spu r des Panzers mit de m Z ug-
Stil... l- und Eih a ndgrunate n konnten gege n ge öffn e te n Luken und zündcr VO ll Hand zu zünden. Bewe gl ich e Min en sperren lind
zer-tön e Lüftun gsklappen wirke n. Z ur Bekämpfung le ichter Pan- G leit mi ne n ware n we ite re Ei nsatzforme n. Bei de r bc weg lieh en
rc r wa r de r Einsatz vo n Stiel ha ndgranaten als geba llte Ladu ng M ine nsperre. als Ram pe nspe rre bezeichnet. wurde n 4 -6 T-!\. lin e n
möglic h. Hie rzu w urden die Töpfe von sieben Stie lhand granate n a uf e ine m Brcu befestigt und vor den Pa nzer gezoge n.
mit Drah t ode r Hanfse il fest verb unden und eine Sprengk apsel in w a ren T - ~ lin e n nich t ver fügba r, kon nte n auch ge ballte Ladun-
die mitt lere mi t Stiel "erseh en e Handgra nate eingesetzt. gen .3 kg. ode r Sp re ngb üch sen 2-1. ( I kg). crsatzwe ise ge nutzt
Xcbcl ha nd g ra na tc n ließen s ic h g ut verw en d en . um die we rde n. Mehrere die ser Ladunge n ließe n sich als ges trec kte oder
Panze rbes atzunge n zu blende n. Recht vie l Gesch icklic hkeit er- ge ballt e Ladu nge n he rrich ten. Die Sprcngb üchsen e igne ten sic h
tordc rtc cs. zw e i mit ei ner Sc hnur verbunden e Ne belha ndgran aten zur Zerstörung von Waffen . Wa tte nble nden und Läufen der
'0 IU we rfe n. da ß sie sich um da s Ro hr der Kump fw agen kanone Kumpfwag enk an one n. S ie wu rden dazu a n diese n befe stigt. bei
wick e lten. do rt abbrannte n. so da ß de r entste he nde Ne bel den großka librige n wnffcn in dere n Lauf gesc hobe n. Im M ai 19-1. 2
Panz e rsolda ten die Sic ht nahm . Eine Vorausset zu ng für den kam e in Me rkblau heraus. Darin besc hrieb man die Herste llung
Eins atz ande re r Nahk ampfmitte l. Z um Blen den konnten auc h behelfsmäß ige r -I. kg Hohll adungen unter Ve rwen du ng vo n vier
Nebe lkerzen. Le uc htmunition. Brandmiucl -. und wa ren diese Spre ngb üch sc n und de m Sp rengk apse lz ünder 28.
nic ht vorha nden . Lehm. Farbe , Dec ken . Müntcl und Ze ltba hne n Werkze uge (Bei le. Brech e ise n. Spaten und Äxte) dienten daz u.
verwe ndet werde n. Später filhrte man spezi elle Blen dk örpe r ein. Lu ke n und Lüftun gsk lap pe n zu öffn en od er zu zers tö re n. Steine
Xcbc lhandgrunutc n wurde n a uch in Verb ind ung mit 20-Liter - und ande re Gegenstä nde so llte n in die Kanonenroh re gesc hobe n
Benzinkan istern ve rwe ndet . die au f den Pan i er gew orfe n. a uslic - werden und Rohrkrep ier er auslöse n.
tc n und bc im Ze rknall der Hand granate gezünde t wurde n. M it diese n For men der Panzernahbekämpfung ve rba nde n sich
:"ac h russisc hem Vorbild benut zte man Brandfl asch en. um Pan- zwe i Probl eme: Der Einzelkämpfer mußte möglichst sc hnel l. di e
ver in Bra nd zu setze n. Flasch en be liebige r Größe wurde n mit Sch wäc hen des Pan zers au snutze nd. bis auf T uch fühlun g a n das
2.1'3 Ben zin und 1/3 Öl bzw. Flammöl gefül lt. An der Flasch e Kam pffahrze ug he rankomme n. W ur die Z ündung a usge löst ga lt
be fes tigte man mit Klebe band zwei Sturmstre ichh ölze r und es. die einge baute Z ündverzögerung zu nutzen . um mög lich st
\ ersc hlo ß sie mi t We rgpfropfen. Auch Gewehrdoc hte eig neten sc hne ll in Deck ung zu ge he n. Ein au fwe ndiger und ver lustreic her
-ic h. Eine bre ite Palet te der Verwendungsm ögl ic hkeiten boten Kampf.
Fullschirmjiiger mit T-,\IiIlC 35 Stahl.
~. ... ". -
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.---
Ob en und rechts:
Zwei Neb elkerzen oder Nebelhandgranat en. mit einem etwa 2 111 langen
Bindfaden oder Draht verbunden, könnten aus kurzer Entfernung über
da s Rohr der Kanon e ge wo rfe n werd en lind beim A bb rand der Pan zer-
besatzung di e Sicht nehmen.
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Zwei T·Minen 42 konnt en - die Druckdeckel einander zugekehrt - in einem Packkasten transp ortiert werden. Eine T-
Mine 42 wog 9,4 kg. Sie konnte mit dem Sprengkapselzünder versehen werden, der eine Zundverzbgerung von 10
Sekunden hatte.
Unten: Es erforderte erheblichen Kraftauf wand und einige Übung ,um die schwere Mine auf das Heck des Panzers
zu schleudern. -
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DrucAAappe
. / Gummidlchlung
T· Mmenzundel ~2
Dr l1ck!eder
Dr uckdKkel
Tr agebug.
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).
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Soden N.benzlJndkanal Hauplziindkanal Neh'nLundkana l
Oben:
Die T-Min e 42 wurde nach den -
se lbe n Grunds ätzen wie die T-
Mine 35 St. gefe rtigt; ihr be-
-- ..l -; -
weglicher. strahlenformig ge-
rippter Druckdeckel nahm aber
nur ein Viertel der gesamten
Minenoberfläche ein
Rechts:
Der Einsat z I'o n Panzemahbe-
k ämpfun gsmitteln bedurfte einer
gründ lic hen Vorbereitun g . Er-
fo lgve rsp rechend war es. die an-
greifenden Panzer an Brücken.
Gräb en und im bewachsenen
und bebauten G elände :;u er-
--
' wa r ten. Wichtig war weit erhin
das Zusa mmenwirken de r Pa n-
zem ahbe kampfe r. -----
Unten: Verschiedene Minen zur Panzerbekiimpfung . Von links nach rechts: T-Mine 35. T-Mine42. T-Mine aus Sperrhol:__
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Waren im Abwehrkampf
gegen Panzer all e Nahkampf-
mittel verbraucht, konnte
noch auf di e bei den Pioni er-
zlige n vorha ndenen 3-kg
Ladungen zur ückgeg riffen
werden. Jeweils dr ei wurden
Zll geballten ode r gest reck ten
Ladungen zusammengejaßt
lind mit dem Sprengkapsel-
oder dem Brenn zünder 7.5
Sekunden versehen. Eine
sol che Ladu ng unter de r
Heckallslage des Turms ZlIm
Zerknall geb racht, führte ZlIr
Vernichtung des Pan zers.
Aus glatten und gezogenen Leuchtpistolen (Ka rnpfpistolcn) ließ Panzerungen ließen sich mitder0.52 kg schweren Hohlladungs-
sich auch Sprcngmuniti on verschießen. Es lag nahe. für diese granate durchschlagen.
Waffen auch panzerbrechende Munition zu entwickeln. botsich Die hier beschriebenen Panzerwurfkörper und Gewehrgranaten
doch die Möglichkeit. Pan zer auf eine größere Distanz erfolg- besaßen 1942/4 3 er hebl iche Bedeutu ng für die Panzernah-
reich bekämpfen zu können. Für die glattläufige Leuchtpistole bekämpfung. Letztlich waren Treffgenauigkeit. Schußweite und
gab es die Wurfpatrone 326 HULP mit 4-Flächen-Lcitwerk Durchschlagleistung zu gering. um mit der Entwicklung im
(Durchschlagleistung 50 mm) und die Wurfmine H 62 LP mit Panzerbau Schritt halten zu können. Nach Einschätzungen der
Ringleitwerk. Letztere war zu unhandlich. Truppe konnte ihre Fertigung zugunsren der Panzerfaust einge-
Fürdie gezogene Leuchtpistole gabes denWurfkörper42 LP.ein stellt werden. was 1944 auch erfolgte.
0.6kg schweresHohlladungsgeschoß. welches 80 mmPanzerstahl Für das Gewehrgranatgerät des Heeres. das drallstabilisierte
zu durchschlagen vermochte. Alle Modell e hauen eine Munition versch oß. warbereits 1941 die Gewehrpanzergranate
Einsatzschußweite zwischen 30 und60 m. 30 entwickelt worden. deren ungenügende Durchschlagleistung
Erwähnenswert ist eine Eigenentwicklung der Waffen -Sä : Die eine breitere Verwendung ausschloß. Standardmodell wurde die
Kampfpistole Ge rloff. d ie auf den Verschu ß der Ge weh rgranaten großeGewehrpanzergranate. Das Hohlladungsgeschoßwog 0.39
46 und 61 eingerichtet war. kg und konnt e 80 mm Panzerstahl du rchschlagen . 23 8089 ()()()
Gewehrgranatgeräte wurden bei der Infanterie genutzt. um Ziele Stück wurden im Krieg hergestellt. Die SS·\Vaffenakademie
außerhalb der Handgranatenwurfweite zu bekämpfen. Zwei brachteals \Veiterentwicklungen noch die Gewehrpanzergranate
Modelle gab es: Das Gewehrgranatgerät des Heeres und das 46 (90 mm Durchschlagleistung) unddie Gewehrpanzergranate
Gewehrgranatgerä l mit Klappkom. eine Entwicklung der Luft- 6 1 (125 mm Durch schl agleistun g) heraus. Bei all diesen Ge-
waffe für die Fallschirmj ägertrup pe. Beide wurden zusammen schossen lag die gängige Kamp fentfernung unter 80 m. Alle
mit dem Karabiner98 k verwendet. Versuche. diese zu steigern. gingen wie bei einer Gewehr-
Das Ge we hrgra natgerät de r Luftwaffe konnte ei ne llügelstab ili- panzergranate mitRaketenantriebzuLasten derTreffgenauigkeit.
sierte Gewehrgranate zur Panzerbekämpfung verschießen. die Das galt auch für die sogenannte Doppelsch ußgranate für den
von der Firma \VASAG entwickelt wurde. 45 mm dicke Schießbecher. mitder man 19+.l. experimentierte.
Karab iner 98 k mit Schießbecher IIl1d dem Granatvisier. Der Schießbecher besteht aus dem Drallrohr. das die
Granate aufnahm.
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Sandini Sammlung
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Links:
Das Gra nat visier für das Ge -
wehrgrana tge r ät wurde mit
Hilfe eines Halters hinter dem
Visierfuß an das Gewe hr ange-
schraubt.
V ille n:
Der Schießbecher war mit Hilfe
eines Halters hili/er dem Korn-
halter aufdem Gewehrlauffest-
geklemmt. Der Schütze IIIIIßle : 11-
nächst die Gewehrgrana te in das
Drallrohr einfiihren 1IIIIIIIId
dann die Treibpatrone.
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Sandini Sammlung
H AND GRA NATEN/I'ANZERWURFMINEN Im Auftrag de r Luftwaf fe wurde die Pan zerw urfmine ent wicke lt
Offiziell ka m sie im Mai 1943 be i de n Fall sc hirmj äge rn und de n
Anders als die Rote Ar mee . verfügte die Wehrm acht 194 1 üher Luftwaffe n-Fe ldd ivisionen zu r Einführung. Die Hohlladu ngs-
keine spezie lle Hand gran ate zu r Panzerabw ehr . Sie wa r zwa r in hand gramue hatte e in -l-Flächcn-Leitwer k aus Segelt uch zur
der theoreti sche n Diskussion in den 20er und 30e r Jah re n ge for- Stabilis ierung . Ein verbessertes Modell . die Panze rw urfm ine
dert worde n. Dabei war es aber geblieben. (kurz). wu rde dur ch ein abrollend es Stoffband stahilisiert und
Mit ge rade zu hektischer Be triebsa mkeit war man bemüht. die konnte 150 mm Panzerstahldurchsc hlagen. Belde Modelle habe n
offensic htlic he n Mänge l bei de r Aus stattung mit Pan zernah - sich nicht sonderlich bew ährt . bereits in de r Au sb ildun g ka m es
bekäm pfungs miue ln. durch die Ent wicklung von Pan zerhand- zu sc hweren Unfällen. ..
grana ten zu behebe n. Sichtbar wurde auch hier die mange lnde Die SS -\Vaffe nakademie in Brunn verfolgte die Entwic klu ng
Koordinierung der Entwicklungsarbeiten zwische n dem Heer. e iner Hoh lladungsgran ate. d ie a n de r Wand des Panze rs an -
der Luft waffe und der Waffen-55. ge kleb t werde n mußte. Hier deutet sic h die Entwicklung hin zur
Die 2 kg schwe re Pan ze rhandgran ate 41 kon nte nur 35 mm Hafth ohll adun g an. Weit erh in ex perimentierte d ie S5 m it
Pan zerung durchschl agen . Versu chsmuster legten d ie Firm en Hohlladu ngsh and gran aten aus Nipolit.
\VASAG und Rinker vor. Es waren Hohlla dungshandgranaten. Ve rsuch e liefen auc h mit Brandhand gran aten . Dabei hand elte es
Genau w ie bei den Entw icklungen der Firm a HASAG a us Le ipzig sic h um Glaskörper mit ei ner Ben zin -Ben zo l- oder Flarnmöl-
bereitete es Sch wier igkeit en . de n Flug der Ha ndgra naten so zu Benzin -Mi schu ng. Sie ware n den Bra ndflasc he n verg le ichbar.
sta bi lis ie re n. da ß sie mi t der Spit ze a u ft rafe n und de r d ie von der Tru ppe selbst hergestellt wurden.
Aufsc hlag zünd er funktion ierte. Eine unabd ingbare Vorau sset- Erwähnt we rde n mü sse n hier noch di e 1943 ei ngeführten
zu ng für das Funktioniere n der Hohlladung. Sc hw ier igke ite n Blend körpe r. Der Ble ndk örper BK I H wurde bald du rcb den BK
ber eitete es auc h. e ine große Durc hsc hlagleistu ng zu er reic he n 2 H erse tzt. der. in großer Za hl hergestellt und verwe ndet. bei der
und dabei das Gewicht im Interesse e ine r große n Sc hußweite Truppc beka nnt war. Er bestand aus ei ner Glashülle; sie zersplitterte
ge ring zu halte n. Bei der HASAG kam man zu der Erken ntnis. da ß bei m Auftreffen auf die Panzerung. und ihr Inhalt erl iehe nebe n
die M uske lkraft des So ldaten für ein e wirk ungsvo lle Pan zer- de r Blend -auch ei ne Reizwirku ng. Dadurch wurde die Pa nzer -
abwehrwaffe nicht mehr a usre ichte. besatzu ng oft nach haltig be hindert .
Sandini Sammlung
Der Blendkörp er besrehr aus einem birn enfönnigen Glasbehälrer und \I'ar mi r zwei verschiedenen Chemikalien
gefii llt, die sich nach dem A ufprall des Körp ers verbanden lind an der Luft einen starken und beißenden Nebel
entwicke lten. Den Panz erb esat zungen so llte so die Sicht genommen werden.
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Unten:
Blendkörp er wu rden in Packgefiißen zu de r Stü ck ge-
lagert und transportiert.
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PANZERHANDMI NENI Die Hafth ohll adun g 3 wurde laut Verfügun g des OK H offiziell
am 12. November 1942 eingeflihrt. Sie wog 3 kg und haftete mit
HAFTHOHLLAD UNGEN den drei Magnetenmit einer Kraft von 45 kg an der Panzerung.
Dadurch wares möglich. unter günstigen Voraussetzungen auch
Im Mai 1942 wurde amWolchow ein neuerMunitionskörperzur fahrende Panzer zu vernichten. Das und die Durchschlagleistung
Panzernahbekämpfung im Truppenversuch erprobt - die von J40 mrn machten die Hafthohlladung zu einem wirksamen
Panzerhandmine 3. Sie wog I kg undkonnte 130 mrn Panzerstahl Panzemahbekämpfung smittel. 194 2 wurden 85()()", 1943
durchschlagen. DreiLl-förmige Magneten hielten die Mine ander 358400 · und 1944 187 ()()() Stück gefertig t. Bei der Abschluß-
Panzerwand fest. Sie und die verbesserte Panzerhandmine 4 a us füh rung . der Ha ft hohll adun g 3. 5. ka m be re its d e r
hauen.wie auch die kurze Zeit spater eingeführte Hafthohlladung Panzerfaustkopf zur Verwendung. Mit der Panzerfaust stand
3. einen Nacht eil : Der Panzemahbekämpfer mußte bis a uf Tu ch- dann eine wirksamere Panzerabwehrwaffe zur Verfügung. Des-
fühlung an den Panzer heran. Das direkte Anbringen garantiene halb konnte. wie in einem Schreiben de s O HK vom 15. Mai 1944
aberein sicheres Funktionieren der Hohlladung. gefo rdert. völlig auf die Haft hohlladu ng verzichte t werden.
Links:
Haftho hlladung 3
( 140 111111 Durchschlag-
leistu ng ) lind die ver·
besserte Haftho hlladung
3,5 ( 160· 180 mm Durch-
schlagleis tung), Hier
wurde bereits der Kopf
der Panzerfau st ,·er·
wende t. Bei beiden kam
der Brennzitnder 7,5
Sekunden :ur Ven\ 'en-
dung.
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26
Sandini Sammlung
Oben:
Ausbildungsmittel fiir
Panzemahbek ümpfer
mußten im großen Um-
fan g \'on der Truppe
selbs t hergestellt werden.
Für eine Übungs-Haft-
hohlladung benöligle
mall; Einen Holztrichter.
einen Handgranatenstiel.
ein en Sat; Magneten,
einen Brennz ünder 24
oder 39, eine Übungs-
ladung 30, die Abreiß-
schnu r einer Stielhand-
granate 24 so wie die
Kapp e eines Brenn zunders
7,5 Sekunden.
Oben rechts:
In e ine r Bodensenke lau ert
der Pan zernahkämpfer auf
den Pan zer, um die
Hafthohlladung anbringen zu
könn en. War die Ladung an
der Pan zerung an gebracht,
bli eben ihm nach dem
Abziehen des Zünders 7.5
Sekunden Zeit ,um eine
Deckung aufzusuche n.
Rechts:
Aufnahme \'om Sommer
/943. irgendwo an der
Ostfront. Ein Pan zer/wh -
bek ämpfungstrupp näh en
si ch, geschickt das Ge -
lände ausnutzend. einem
durchgebrochenen Pan zer.
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Sandini Sammlung
FA USTPA TR ONEI PA NZ ERFA UST mö g lich ke ite n de r ncuc n Waffe zu e rhö he n. Gefec htsköp re m it
Sc hrapnell- und m it Brand wirkung kam en zur Erprobu ng. \Va
Im Frühjahr 19-1- 2 erg jng \ '0 111 Heereswaffenami erneut d ie Forde- Prw. 1I unters uc hte Salve nab sc hußge räte m it 10 hzw. 16
rung an die Industrie. e infache Kampfmittel zur Panzerab wehr zu Pan zerfä usten .
entwickel n. Die HAS AG / Lei pzig ar bei tete daraufh in an ver- T ro tz der noch vorh andene n Mänccl se tzte sich di e Pan zer fau st
schie de ne n. te ils kur ios anmute nde n M unition sk örpern . dere n als d ie Pan zcmah bckump fun gswaffc d urch . Im Augu st lie f d ie
W irkung auf de m Hohlladungseff e kt beruh te . Dab e i ge sa m me lte Fertigung der Pan zert au st 60 m an . Das geforder te mo nat liche
Erfahrungen nut zte man be i der Entw ick lung e ine r stabilisierte n Prod uktio nsso ll konn te er st mals im O ktobe r 19-\.4 m it 400 000
Hohllad unu shunds runatc . Eine so lche hatte das Heereswa ffen am t/ Stüc k erre icht we rde n. Die Hand habung hatte man we iter verein -
\VaP rw.5 :1111 3.'-O ktober 194 2 ge forde rt. Die vorgese hen e facht. die Z uverl ässiuke it ve rbessert . Ein e Erhöhun e de r Sc hwa rz-
Wurfweite von 40 ll1 begrenzte das Gewicht auf 0.5 kg. Das pulverlndung auf I ~O g mach te ei n dic ke res Ab; c hußrohr not -
ge ringe Gewicht sc hränkte wiede ru m d ie Durc hschlagle istun g wend ig. brac hte abe r e ine S tci ucrunu der w irksamen Schu ßwe ite
ein. Deshalb machte die HASAG im November 19-1-2 einen auf 75"'m . Im November 1l.J.. J...J... kam : Ia nll die Pan zerfau st 100 m
Vor sch lag: Eine Ho hl lad ung so llte mi ttels be so ndere r Kartusche heraus. Die Einfü hrun e der Ho hlra um kart usch e lie ß be i Verwe n-
a us de r Fa ust hera us versc hoss e n werde n, Ve rsuche brachten de n du ng der a lte n Absd~u ß roh rl: e ine Ste ige ru ng der wirk sa men
Nach weis der Mach bark e lt di eses Vo rschlaues. Schu ßwe ite auf 100 m t u. Be i der Gipfelh öhe der Flug bahn von
Die Ent wickl ung e rhielt die Beze ic hnung Fau stp atro ne. Das 3.50 m ko nnte e ine ma ximal e Sch ußweite von 280 m erreic ht
Geschoß kaliber be trug xönu » . d ie W urfweit e lag bei maximal tu we rden . Im Deze mber 1l.J44 erre ich te d ie Prod uktion d ie beuch t-
m und 140 111 m Pa nzerstahl kon nte n d urc hsc hlagen we rden. liehe Zahl vo n 12l.JS 000. All erd ing s lag d ie Ausschu ßq uot e
wichti gste Ne uerun ge n we ite rer Entw ick lu ng sstu fe n wa ren: be i 5.5 Ck !
Verz icht auf d ie Dra llstabilisieru ng : Ersat z d urch Wickelflügel Das Heercswa ffenamt/ Wa Prw. I I forderte im Spätherbst 1l.J44
aus Fede rstahl. Die Kart usche wurde zu e ine m 800 n 1l11 lanuc n e ine we ite re Leistungssteige run g. Vor a llem d ie Sch ußweit e
Roh r ve rlänge rt . Ve rg rö ße rung de r T re ib lad ung und völ lige mußte e rhö ht werde n. Glei chzei tig soll te de r Sprengstoftve rb rauc h
Rüc ksto ßfrei heit be im Sc hult Das Gew icht des Ho hlladu ngs- pro Kopf (Panzerfaus t 100 m O.S kg) verm inde rt werde n. ohne d ie
gefec hts ko pfes war auf 1.3 kg er hö ht worden. Diese s Mod e ll g ing Durc hschlag lei stung zu bceint riichtigen . Anges tre bt wurde d ie
al s Pan zerfaust kle in in d ie Seri e nfe rtig un g. D ie er ste n 5000 Verei nhei tlichu ng de r Gefe c htsköpfe de r Pan t erfaust und de r
wurde n im Aug ust 19..1.3 ausgel ie fe rt. Al sbald offcn b..utcn sich Ra ketenp an zerbüch se . Die Entwic klung brachte die HA SAG bis
Mängel in der Hand habung : der e ige ntü m lich ge formte Ko pf ZUIll Frü hjahr 1945 un ter de r Bezeichnun g Pan zertau st ISO m
rutsc hte o ft vo n der sc hrägen Panze rung des T -34 ab. ZUIll Abschlu ß. Ein erster Auftrag über 100 0 00 S tück ist noc h
Schon im No ve mber 1942 hatte da s Hee reswaffenam i ei ne höh e- ausge lös t wo rde n. wovonei nige we nige in di e T rup pe nerprobun g
re Durchsch lag le istun g fü rd ie zu die se rZe it noc h als Fa ustp.urone g inge n. Kenn zeic hen war de r ae rody na m isch gü nstig ge fo rmte
la ufe nde En tw ic klun g de r HA S AG vert augt . Para lle l z ur Ge fech tsk o pf,
Pan zerfaust kle in ents tand des ha lb die Panzerfaust g ro ß (spä ter Im Früh jahr 19..J.5 litt d ie Pa nzerfaust- Fert igu ng berei ts unter de n
Panzerfaust 30 m ). Der Gefechtsko pf wog nun 2.9 kg. die Mange le rsch ei nungen der im Nie de rg ang begri ffen en de ut sc h~ n
Schwarz pulvc n rciblu d ung war von 56 g auf 95 gerhö ht wo rde n. Kriegswirt sch aft . Die Alliierten ze rst örten d urch Luft angr iffe
Die günstigs te Sc hußw e ite bet rug 30 m . d ie max imale 75 111. 200 sy ste m a risc h d ie Sc hw a rzp ul vermü hle n . De r Be d a rf a n
nun Pan zeru ng wurde n du rch schl auen . Sc hwarzpulver fü r d ie Panze rfaust kon nte nicht gedec kt werden.
194 3 wurde n 35 0 00 0 Pa nzcrfäust~ he rgeste llt. Die Prod uktio n wesha lb Ve rsuche mit Ni trozel lulose pulver liefen - nic ht sehr
de r Panze rfa ust kle in ste llte ma n ein. Die HAS AG mac hte Vor - e rfo lgreic h. Andere Bemüh ungen kon ze ntrierten sich auf d ie
sc hläge um di e Le istu ngsfähig ke it und d ie Ve rwen du ngs- Ve rwen d ung \"(1Il A bsc hußro hren aus Lei chtmeta ll. G ru nd : Die
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Rechts:
Das Ziel ist an·
visiert ; der Schütze
löst den Abschuß
aus. Zu beachten
ist die umständliche
Handhabung. er-
kennbar an der
Haltung der Händ e.
Ein Mangel. der
erst bei der Panzer-
faust 60 m behoben
wurde .
Unten: Ein Panzemahbek ämpfungstrupp vor dem Einsatz. Die Soldaten tragen sämtlich noch die Panzerfaust groß
(Fertigung war im August /944 ausgelaufen ); die Aufnahme entstand im Februar /945 an der Ostfront.
30
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Jr! 'n Qf
~' Panzerfaus+ !
In der Propaganda spielte die erfolgreich e Panzerabwehrwaffe Panzerfaust eine zunehmende Rolle. Schlagzeile der
Titelseite der BERLINER ILLUSTRIERTEN ZEITUNG vom 29. Juni /944 ' Die Panzerfaust! Die Pak des
Grenadiers: ..."
Au ch die Propaganda auf der Gegenseite widmete sich diesem Thema. In der Nummer 7 der Zeitschrift FREIES
DEUTSCHLAND vom 11. Februar 1945 (Organ des Nationalkomitees" Freies Deutschland') erschien ein Beitrag:
"Die Panzerfaust-Waffe der Verlegenheit'.
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/
Oben: Kopf und Abschuß rohr der Panzerfaust groß. Si e 1I"0g 5,6 kg, die Anfangsgeschwindigkrt; des Gefe chtskopfes
lag bei 27 m/ s. Dazu halle man die Scllll'Orzpu!l'ertreibladll1rg VOll 56 Gra mm auf95 G ramm erhöht.
9 b-
> __
So f unk tionierte die Panzerfaust. Bis 10 m rückwärts des Roh res durften keine Personen ste hen. Der Kopf der
Panz erfaust lI"ar el\l'a 3 m nach dem Abschuß scharf.
Kop t'
Links:
Kopf und Abschußrohr der
verbesserten Pan zerfau st
60 m. Wegen de r
stärkeren Treibladung
(140 Gramm Schwarzpul-
ver) halle man di e Wand-
di cke des Rohres auf
3 mm erhöht. Verbessert
Ro hr wurden Visier und Ab-
feuerung.
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•
Oben:
Die Pon zerfoust oü m mit aufgeklapptem Visier. Ihr Gewicht be-
trug 6,5 kg , davon entfielen 2,4 kg auf den Kopf
Links:
Der zerleg te Kopf eine r Pan zerfaust Sü m. Holzschaft mit Wickel-
flü gel, Tricht er mit Hals (nimmt die Sprengladung au s TNT/
Hexogen auf), Hohlkegel. ballistische Haube.
Unte n:
Die über 550 kg schwere Bugpanzerplatte eines Jagdpanzer 38
"Hetzer". Sie ist 60 mm sta rk und weist zwei Durchschläge \-'on
Panz erfäusten auf - Ergebnisse eines Yersu chsbeschusses. Zu
sehen im Militärhistori schen Mus eum Dresden.
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Rechts:
Fertigmachen der Panzer-
f a llst 60 1/1: Der Kopfwurde
lIIU dem Rohr ge zogen. Der
Flügelschaft blieb dabei im
Rohr. Dann wurden ( Kopf
nach unten; dir Z ündladung
34 und der Zünde r eingesetzt.
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Oben :
Handzettel f ür die Panzerfau st
30 m. 60 m und /00 m
Recht s:
Die einf ache Handhabung
der Pan zerfau st sollten
ihre Yerwendung, selbst
nach nur kurzer Einwei-
sung, ermoglichen. Für
den Einsatz. insbesonde re
beim Yolkssturm war das
"on erheblicher Bedeu-
tun g, Für die lVochen -
schau demonstrierten
Frauen schon mal. wie
einf ach der Umg ang mit
der " wunderwaffe" Pan-
zerfaust war.
Die Panzerfaust /00 m mit aufgeklapptem Visier. Damit konnte di e Einsatzschußweite der Panzerfaust auf 100 m
gesteige rt werden. Nicht befriedigend war der klobige Kopf, bemän gelt wurde der hoh e Sprengstoffverbrauch.
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Rechts:
Die Panzerfaust 60 m brachte
wesentliche Verbesserungen.
Bei einer Schußweite von 60
m wurden 75-80 % Treffer
erzielt, auf 80 m Entfernung
sank die Trefferquote auf
25%.
Die Panzerfaust 150 m besaß die Hohlraum kartusche des Vorgängermodells (2x95 Gramm Schwarzpulver als
Treibladun g). Der aerodynamisch g~nstig geformte Kopf erreichte eine maximale Geschwindigkeit von 85 m/ s.
Auffällig, aber nicht zufä llig ist die Ahnlichkeit mit der russischen Panzerb üchse RPG-2 aus der Zeit nach dem
Zweiten Weltkrieg.
Der Kopf eines der vielen Versuchsmodelle aus der Entwick lungsreihe Panzerfaust. Nur
einige wenige Exemplare sind zum Teil f ragmentarisch erhalten geblieben. Sie dokumen-
tierten die zahlreichen Expe rimente der HASAG in Leipzig, mit dem Ziel: Leistungssteige-
rung der Panzerfaust.
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Oben: Angehörige einer Panzerzerstorer-Einheit mit Einsatz. Gelegentlich konnten diese fahrradbeweglichen
Panzerfaust und Raketenpanzerbüchse. Einheiren Abwehrerfolge erzielen, insgesamt
Unren: Frankfurt/Oder, Frühjahr 1945. Angehörige offenbahne sich mir diesen und anderen Aushilfen das
eines Panzerjagdkommandos. gebilder \'or allem aus Dilemma, in welchem sich die deutsche Panzerabwehr
Personal der Hitlerjugend fahren durch die Sradr zum 1945 befand.
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RA K ETENI'ANZERB ÜCHS E Wintermuniti on t Vers chuß bei A OObi s 30°) , Die Mu nit io n wurd e
laufend ve rbessert . die Rak etenpan zerbüch sen -G rana te .. 992
(OFEN ROH R, I'ANZE RSCH RECK ) erz ielte 180 m wirksame Schut zwe ite -; be rei tete abe r auc h
Im Bil dheft 149" "Panzernahkarnpfwa ffe n Teil I Panzer schrcc k" er he bliche Probleme. Bi s 12.9 % wurden als Au sschu ß bere its be i
(A nlage zu II.Dv. 469/4 ) \'0111 14. No vember 1944 wi rd die 8.8 - der Abnah me zurückgewiesen.
e m Rak ete npanzerbüch se 54 a ls eine rück stoßfreie Hand wa ffe An fang 1945 ging d ie ver be ssert e Raketenpan zerbuch se 54/ 1 in
zur Bekä m pfung sä mtlicher Panze r bis zu ei ner Entfernung von Fert igu ng. Der Auftrag belie f sich auf 48()(X) Stück . Sie hatt en e in
150 m chara kteris iert. Ihre Entw icklung war durc h d ie umcri ka - kürzeres Roh r und ei ne ve rbe sse rte Z iclei nrich tung. Ab Dezern -
nische Pan ze rb üch se "Bazoo ka" ausgelöst worden. d ie ma n in bc r 19-+4wurden Rak etenpanze rbüch sen 54 au f da s neu e Mod ell
Frühjahr 19·B in Tunesien erbeu tet und zur Erprobu ng nach abgeändert. Lebensda ue r de s Rohre s: 200 Sc huß .
Kummersdorf geb racht hatte. Die Forderung nach größerer Wei tere ntwicklungen de r Rak etenpanze rb üch se liefen in ver-
Durchschlag leistung brac hte eine Kalibe rve rgröße rung auf 88 sc hiedene Richtu nge n: Be re its im August 194 3 war ein verg rö-
nun mit sich ("Bazoo ka" 60 m m). Eine wesen tliche Verbesserung ßertes Mod ell. Kali be r 10.5 cm vo rge schl agen worden. ~ I i t de r
war die elektrische Abfeuerung mittels St oßgenerator. Panzerfaust 150 m wurde die Vereinheitlichu ng des Gefechtskopfes
Die Raketen pa nzerbüchse wog leer 9.25 kg und war I(HO 111111 a ngestrebt. Die SS -\V a ffen ak ~de mi e ließ Versuchsm uster au s
lang. Geringes Gewich t und se hr e infac he Handh abung machten impräg nierter Pre ßpap pe herste lle n.
sie zur Pan ze rabwe hr in vordcrstcr Linie geeignet. Erste Mod e lle Für den Einsa tz bei den Panze rjägern der Panzergrenadierbataillo ne
besaßen ke in Schutzschild. Hier mußte sich der Schütze be hclfs- (SPW ) wurde in den Heerestech nische n Verordnungsbl ättern
mäßig d urch Stul penhand sch uhe. Ko pfsc hutzhau be und Ga s- vo m 15. Januar 1945 ein e gcnauc Anleitung Ill r da s Anbri nge n
rnaske ohne Filter vo r zurückflieg enden Pul verreste n schützen. vo n Halt eru ngen zur Mon tage vo n Raketenpan zerbüch sen a uf
Ab O kto ber 19.. 3 wu rde die verbesserte Raketen pan ze rb üc hse 5.. Sch ützenpan zerwa gen (Sd. Kfz.251 ) ver öffentlicht.
gefertigt. S ie hatte e in Schutzsch ild mit Sichtfenster und wog II T rot l de r gute n Erfol ge mit der Raketen pan zer büch se wa r d ie
kg . Laut Verfügung des OHK erfolgte die offi zie lle Ein fü hru ng Einste llung ihre r Prod uktio n ins Auge gefußt. Im Stunnprogramm
die ser Panzerabwehrwaffe e rst m it Wir kung vorn 20 . A ug ust des Hee res. ei ner Rüstu ngsstu d ie vo m c. Janu ar 19..5. ka nn man
19-+4. Ein er ster Auft rag über 382000 Rakete npanzerbüchsen wa r unte r de r Rubrik Pcnzem nhbekampfungsrniuet nac hlese n: "An-
aber be re its im Juli 19-+4 ausge laufe n. z us tre be n ist ei n Pan zcmahbck ämpfun gxmittel. wo bei der
Versc hossen wurde zu näc hst die Rukctcnpan zcr büch se n-G ran a- Pan ze rfau st nach den bisherigen Erfa hrunge n der Vo rzug zu
te 4322. Si e wog 3.25 kg. wurde von einem Ringlei twer k xta bili- ge be n se in wird. Be i der Beschränkung au f ein en Typ würde sich
sie rt und kon nte 160 m m Pan zer ung d urch schlagen . Es ga b sie als de r Bedarf a n Panzer fau st VOll O(X) (XX) auf S(X) (XX) (pro Mon at)
Sommermunition ( Ve rsc h uß bei _5° bi s 50°) und a ls e rh öhe n."
Rechts:
Eine in Nordafrika erbeutete
amerika nische Pant erb üchse
"Bazooka" . Sie war Alls-
gangspunkt der "Pan zer-
schreck t-Entwicklung (späte r
in Raketenpanzerb üchse um-
benannt).
Frühe Form der Raketenpanzerbu chse. Ein Schu tzsch ild mit Sichtjenster kam erst später zur A nwendung. Die
So llausstattung einer Ge birgsjägerdiv ision lag 1944 bei 117 Raketenpanzerbüchsen.
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L.- I
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40
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Rechts:
Das f ehl ende Schutzschild
bei der Raketenp an zer -
büchse f ührte dur ch zurück-
fliege nde Pulverpartikel zu
Verbrennungen beim Schützen.
Kradmantel. Handschuh e
und Schutzma ske sollten bis
zur Nachrüstung der Waffe
da vor schützen.
Unten:
Um Temp eratureinfl üsse als
eine Quell e fe hlende r Treff-
gen auigke it ausz uschließe n.
wurde da s Visier mit ent-
sprechende n Markierun gen
versehen. A uffahre nde Pan-
zer schoß man auf eine Ent-
fe rnung bis 120 m.
Unten rechts:
Die Abzugsein richtu ng mit
Sicherung und Stoß generator.
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Unten:
Die Raketenpanzerbüchse 54 (Fundstück au s den
Wäldern um Halb e). Rohrlänge 1640 mm . Gewicht
11 kg.
41
Sandini Sammlung
Au ch bei der Raketenpanzerbüchse 54 wurden verschiedene Anschlagarten angewandt. Als sicherster Anschlag galt
die liegende Stellun g. Richt- und Ladeschütze mußten dabei im rechten Winkel zur Waffe liegen. Der Anschlag
kniend und stehend wurde nur aus Deckungen heraus angewendet.
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42
Sandini Sammlung
Neben der geringen wirksamen Schußweite der Raketenpanzerb üchse war die im Vergleich zur Panzerwaffe
fe hlende Beweglichkeit der Hauptman gel der Panzerzerst ärerbataillon. Sie waren f ast durchweg pferdebespannt. In
je der der drei Gruppen der Ponzerzerstorerz üge einer Kompanie, standen zwei Inf anteriekarren II S zur Verfügung,
die im Tandem zug ..on einem Pf erd gezogen wurden und die sechs Raketenpan zerb üchsen mit 30 Schuß Munition
transpo n ierten.
Ein Inf anterieka rren IfS. so wie er zum Transport der sechs Raketenpanzerbuchsen und. in Verbindung mit einem
zweiten Wagen. der 30 Schuß Munition ..on den Panzerzerstörergruppen genutzt wurde.
43
Sandini Sammlung
Ein Panzerz erstörertrupp erwa rtete in siche rer Deckung den angreifenden Pan zer. Für eine wirksame Bekämpfung
des Ziels blieb dann . wenn der Pan zer in den w irkungsbereich hinei ngefahren war. n/lr wenig Ze it, 150 m überwand
der Panzer in weniger als einer Minute.
Von der Truppe selbst hergestellt wurden R ücke ntragen a/ls Holz. Z/lm Transport von fünf Raketenpanzerb üchsen-
granaten.
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Sandini Sammlung
Links:
Der Ladeschütze mit einer
Rückentrage für fünj Ra-
ketenpa nzerb üchsengra-
naten. Eine Granate l-vog
3,25 kg, die Anjangsge-
schwindigkeit lag bei
110 m/s .
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Die Raketenpanzerbüchse 54/1 war kürzer als da s Vorgän germ odell ( 1350 mm) und wog 9,5 kg. Fünf Schuß konnten
in der Minute ang egeben werden. Der Prei s für ein Waffe lag bei 70,- RM ; 10 Arbeitsstunden waren für die
Ferti gun g erforderlich. Als Her steller traten in Erscheinung: HASAG/Meuselwitz, Enzinger Union- Werke!
Pf eddersheim bei Wonns, Schricker und Co.Nach bei N ürnberg, Kronprinz/Schli ngen-Ohligs, Jäckel! Freistadt in
Obers chlesien und die Gebr. SchefJler/ Berlin .
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Sandini Sammlung
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Oben:
In Feuerstellung. In einem Bericht über die
Kampffüh rung in Posen >'Gm I. März 1945 hob
man besonde rs die Wirksamkeit der Raketen-
panzerbüchse hervor. Neben Panzern wur-
den auf Entfernungen bis 1000 m Stellungen
mit Panzerabwehrkanonen und Infanterieziele
bekiimpft.
Links :
Im Sammlungs bestand des Milit ärhistori schen
Museums Dresden befin den sich diese beiden
Versuchsstücke. Die Raketenwerfer stammen
"om Schießplatz Kummersdorf. Weitere In-
fonnationen sind nicht bekannt.
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Sandini Sammlung
Panzerb üchse 39 - - - - -
G ranat b üchse 39 große Gewehrp anzergranate 80 mm 80 m
Panzerbüchse 784 ( c) -- - - - --
Panzerhandgranate 4 1 30 m 10 - 15 m
Panzerwu rfmine (kurz) 150 mm 25 m
Panzerhandm ine 3 130 mm Om
Panzerhandmine 4 150 mm Om
Hafthohlladung 3 140 mm Om
Hafthohlladung 3,5 180 mm Om
T-Mine 35 80 · 100 m Om
gebalhe Ladung 3 Kg 60 mm Om
Faustpatrone 140 mm 70 m (maximal)
Panzerfaust klein 140mm 30m
Panzerfaust groß (30 m) 200 mm 30 m
Panzerfaust 60 m 200 mm 60 - 75 m
Panzerfaust 100 m 200 mm 100 m
Panzerfaust 150 m 220 mm 150 m
Panzerfaust 250 m 220 mm 250 - 300 m
-- -
Eine Raketenpanzerbuchsengranate 4322. Hauptteile sind der Geschoßkopf, mit Aufschlagz ünderdie Brennkammer
mit Diise und Leitwerk. In der Brennkammer befinden sich sieben Stäb e R ährenpulver, einer davon mit einer
Anfeuerung.
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Sandini Sammlung
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TarnaA5trid'1e -
Bewa ff nung
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Raketenpan zerb üchse 54 (Srchsling} auf schweren Ladungstr äger ß-IV, Sechs" Panzerschreck" H'aft'n zu einem
Block zusammengefußt. schwenkbar aufdem Fahrgestell eines Sprengpanze rs montiert. Panzer solltellauf
Nahdista nz nach dem Schrotschußprinzip bekämpft werden.
in den letzten Tagen des Zwei ten \Veltkrieges kamen Fahrzeuge dieser Bauart bei den Kämpf en in Berlin zum
Einsatz. Seltene Aufnahmen
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