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Das Letzte Abendmahl von Leonardo da Vinci

Mein Bild ist ein Gemälde mit 13 Personen, die am Tisch sitzen. Das Bild habe ich
ausgewählt, weil die Leute in Bewegung dargestellt sind.

Es handelt sich um ein berühmtes Wandgemälde von Leonardo da Vinci, das er in den Jahren
1494-1498 gemalt hat. Es heißt "Das Letzte Abendmahl". Seine Maße sind: 422 x 904 cm
und es ist mit Tempera und Öl auf Ziegelwand gemalt.

Das Bild zeigt Jesus mit den zwölf Aposteln, unmittelbar nachdem er ihnen beim letzten
gemeinsamen Essen am Vorabend seiner Kreuzigung sagte, dass ihn einer von ihnen verraten
werde.

Durch die räumliche Darstellung der Tiefe des Raumes und durch die im Hintergrund
gemalten Fenster, verleiht Leonardo da Vinci seinem "Ultima Cena" Licht- und
Schatteneffekte, die Jesus in der Bildmitte noch leuchtender erscheinen lassen.

Durch die Anordnung der dargestellten Heiligen in Gruppen zu jeweils drei Personen, Jesus
selbst einzeln in der Mitte, die heftige Gestik und Mimik der empörten Jünger sowie die
Haltung ihrer Hände verleihen dem Bild Dramatik und Realität.

Dieses Thema wurde in der Kunst sehr häufig dargestellt. Leonardo kannte aus Florenz das
Fresko Das letzte Abendmahl von Domenico Ghirlandaio, das als unmittelbarer Vorläufer
angesehen wird. Das Bild Leonardos gilt als Meilenstein der Renaissance, denn es nahm
wegen seiner korrekt wiedergegebenen perspektivischen Tiefe bahnbrechenden Einfluss auf
die Malerei des Abendlandes.

Der Tisch und die Apostel sind an der vorderen Begrenzung des Raums angeordnet, in dem
das Mahl stattfindet. Dahinter verengt sich der Raum, und die dargestellten Personen scheinen
in den Raum des Refektoriums zu blicken. Das Licht, das die Szene ausleuchtet, kommt
jedoch nicht aus dem dreiteiligen gemalten Fenster, sondern schräg von links wie das
wirkliche Licht, das durch Fenster an der linken Wand einfällt. In diesem Bild findet man an
vielen Stellen den goldenen Schnitt, zum Beispiel dort, wo die Hände Jesu und Jakobus’ des
Älteren (rechts neben Jesus) auf dem Tisch liegen, wird das Bild in diesem Verhältnis geteilt.

Was tun die Apostel im Letzten Abendmahl-Gemälde von Leonardo da Vinci?

Das Gemälde stellt die Szene des Letzten Abendmahls dar, in der Jesus mit seinen Aposteln
in Jerusalem vor seiner Kreuzigung zusammensitzt und genau den Moment, als Jesus bekannt
gibt, dass einer von ihnen ihn verraten würde. Das Letzte Abendmahl schildert die
verschiedenen Reaktionen der einzelnen Apostel:

 Bartholomäus, Jacob und Andreas sind überrascht


 Judas Ischariot ist im Schatten und wird überrascht von der plötzlichen Offenbarung. Er ist in
horizontaler Linie der niedrigste in der Malerei. Petrus sieht wütend aus und Johannes
scheint ohnmächtig.
 Thomas ist aufgeregt; der erhobene Zeigefinger deutet seine Ungläubigkeit der
Auferstehung. Jakob der Ältere sieht betrübt aus, mit seinen Armen in der Luft und Philip
scheint eine Erklärung zu fordern.
 Sowohl Thaddäus als auch Matthäos sind in Richtung Simon gewandt, vielleicht, um
herauszufinden, ob er eine Antwort auf die anfänglichen Fragen weiß.

Die Maltechnik

Entgegen der üblichen bewährten Technik für Wandfresken wendete Leonardo da Vinci für
"Das letzte Abendmahl" eine Technik aus Öl und Tempera an, durch die er atmosphärische
Effekte und eine besondere Stimmung zauberte.

Schon bald nach der Fertigstellung der Wandfreske verlor die lebendig leuchtende und klare
Originalfarbe an Ausstrahlung. Die feuchte Nordwand sog die Farbe auf. Verstärkt wurde
dieser Prozeß noch dadurch, daß eine weitere Tür direkt in der unteren Mitte des Bildes in den
Speisesaal geöffnet wurde, die damit das Bild in zwei Teile teilte.

Das Gemälde überlebte einen Bombenangriff der Alliierten 1943. Es wurde mehrfach
restauriert. Während der letzten Restauration von 1979 - 1999, einer der aufwendigsten der
Geschichte, wurden mehrere Schichten der bei vorangegangenen Restaurationen
aufgetragenen Farben wieder entfernt.

Entgegen der üblichen bewährten Technik für Wandfresken wendete Da Vinci für "Das letzte
Abendmahl" eine Technik aus Öl und Tempera an, durch die er atmosphärische Effekte und
eine besondere Stimmung zauberte.
Verfall und Restaurierung

Der großer Nachteil dieser Technik bestand darin, dass schon bald die Farbe verblasste. Ein
weiteres taten die Küchendämpfe dazu, an deren Rückwand sich das Werk befindet. Leider ist
von der ursprünglichen Malerei wegen der Einwirkung von Feuchtigkeit nur sehr wenig übrig
geblieben. Es gab zahlreiche Restaurierungsversuche: den ersten im Jahre 1726 von
Michelangelo Bellotti, eine weitere Wiederherstellung wurde 1770 versucht. Im Jahr 1796
nutzten die französisch revolutionären anti-klerikalen Truppen das Refektorium als
Waffenkammer, warfen Steine auf die Malerei und kratzen den Aposteln die Augen aus,
wodurch das Gemälde schwer beschädigt wurde. Später, im Jahre 1821 wurde ein Experte
hinzugezogen, um das Gemälde zu entfernen und zu an einen sichereren Ort zu bringen, aber
er beschädigte die Malerei stark und versuchte, die Abschnitte mit Leim wieder zu befestigen.
Danach wurde das Gemälde mehrmals gereinigt und restauriert, aber 1943, im Zweiten
Weltkrieg, wurde das Refektorium von einem anglo-amerikanischen Bombenangriff
getroffen. Das Kloster wurde durch eine Fliegerbombe der Alliierten 1943 schwer beschädigt.
Zum Glück verhinderte ein Schutz aus Sandsäcken, dass die Malerei nicht durch
Bombensplitter getroffen wurde. Die gesamte Wand "Das Letzte Abendmahl" blieb
unversehrt, aber wahrscheinlich kam es zu weiteren Schädigungen durch die Beben.
Von 1951 bis 1954 wurde eine weitere Reinigungs- und Stabilisierungs-Restaurierung
durchgeführt. Ein von 1978-1999 durchgeführtes großes Restaurierungsprojekt unter der
Leitung von Pinin Brambilla BARCILON dauerte 21 Jahre. Während der aufwendigsten
Restaurierung der Geschichte wurden mehrere Schichten der bei vorangegangenen
Restaurationen aufgetragenen Farben wieder entfernt. Am 28. Mai 1999 wurde das Gemälde
wieder für die Öffentlichkeit zugänglich. Von diesem Zeitpunkt an ist es für Besucher
erforderlich, weit im Voraus zu buchen, nur um das Wandbild 15 Minuten zu besichtigen.
Heute sind es die Umweltverschmutzung und die nicht abreißenden Besucherströme, die dem
Werk zusetzen.

Öffnungszeiten und Führungen

Das letzte Abendmahl von Leonardo da Vinci -


Wandgemälde im Konvent der Dominikanerkirche S. Maria delle Grazie

Einige interessante Fakten über das Letzte Abendmahl

 Das Abendmahl ist eine der weltweit bekanntesten und untersuchtesten Malereien, und
auch Protagonist von Romanen und Filmen wie "The Da Vinci Code" von Dan Brown, der
angeblich versteckte Botschaften oder Hinweise in der Malerei gefunden hat. Dies hat
nochmals den Tourismus angekurbelt und es kommen noch mehr Besucher, um das
Abendmahl zu besuchen.

8. Kurioses zum Bild

Eine Kopie des Letzten Abendmahls wurde ganz aus Schokoladensirup hergestellt. Es
ist die unglaubliche Arbeit von dem modernen Künstler Vik Muniz.
Es gibt zwei frühe Exemplare des Letzten Abendmahls, fast so groß wie das Original und
wahrscheinlich von Leonardos Assistenten gemalt: Ein Exemplar befindet sich in der Royal Academy
of Arts in London und das andere in der Kirche von St. Ambrogio in Ponte Capriasca in der Schweiz.

WO

Das Gemälde befindet sich im Speisesaal des Dominikanerklosters der Kirche S. Maria delle
Grazie in Milano in Italien. Fünf Jahre ließ sich Leonardo da Vinci Zeit für die Gestaltung der
Wand des Refektoriums im Domenikanerkloster Santa Maria delle Grazie.

Der Einlass zu diesem Meisterwerk ist streng geregelt. Aus konservatorischen Gründen ist eine
Besichtigung nur in kleinen Gruppen für jeweils 15 Minuten möglich.

Täglich besichtigen in 43 stets ausgebuchten Durchgängen maximal 1075 Besucher das


einmalige Meisterwerk im klimatisierten Refektorium (Speisesaal). Führungen, die die
Besichtigung des letzten Abendmahls enthalten, sind in den Hauptreisemonaten (März,
April, Mai, Juni, September, Oktober) schon sehr früh ausgebucht.
5. STIL
Das Gemälde ist in den Jahren 1494 bis 1497 im Auftrag des Mailänder Herzogs Ludovico
Sforza geschaffen. Es wurde in der Seccotechnik ausgeführt, es heft, eswird auf bereits
trockenen Putz oder auf das trockene Mauerwerk gemalt. Zu den Seccotechniken gehören die
Leim-, die Kasein-, die Emulsions- sowie die Öl- und Harzmalerei.

Seccomalereien sind im Gegensatz zu den auf feuchten Putz gemalten Fresken weniger
haltbar, da sie sich nicht in solch hohem Maße mit dem Untergrund verbinden. Deshalb ist
auch diesel berühmte Bild schwer beschädigt.

8. Kurioses

Das Wandgemälde von Leonardo befindet sich im Speisesaal des Dominikanerklosters der
Kirche S. Maria delle Grazie, Corso Magenta, Milano Italien..

Der Einlass zu diesem Meisterwerk ist links neben der Kirche und streng reglementiert. Es
müssen mehrere Sicherheitsschleusen passiert werden.

Täglich besichtigen in 43 stets ausgebuchten Durchgängen maximal 1075 Besucher das


einmalige Meisterwerk im klimatisierten Refektorium. Jede Gruppe darf das Bild nur 15
Minuten anschauen.

Sonderführung "Das letzte Abendmahl" am 31. März 2018 (Ostersamstag) in deutsch.


Stadtspaziergang mit garantierter Besichtigung des Letzten Abendmahls.

 Samstag 31. März 2018, 09:45 - 12.45 Uhr


 Sonderpreis 45,- Euro pro Person
 Gruppe max. 30 Personen, Führung zu Fuß
4. WER

Leonardo da Vinci war ein echtes Genie und hat unter anderem einen Fallschirm, einen
Taucheranzug und einen Panzer entwickelt. Seine spannenden Erfindungen haben unsere Welt
verändert.

Leonardo da Vinci war der allerste Mensch, der erklärte, weshalb unser Himmel blau ist.

Er konnte einer Hand schreiben und gleichzeitig mit der anderen Hand malen.

Er kaufte auf dem Markt Tiere, die eingesperrt waren nur um sie dann freizulassen.

Im Jahre 1515 erfand er den Fallschirm.

Auch die Schere war seine Erfindung.

Auf seinem berühmtesten Gemälde, der Mona Lisa, hat er kein Datum oder eine Unterschrift
hinterlassen.
Das die Ringe eines Baumes auf das Alter hinweisen, war seine Entdeckung.

In seinem Notizbuch hat er neben seinen Erfindungen und Ideen auch die alltäglichen
Aufgaben wie zum Beispiel Einkaufslisten für Lebensmittel festgehalten.

Viele Menschen kennen Leonardo da Vinci lediglich dem Namen nach. Andere wiederum verbinden
ihn mit der „Mona Lisa“ oder dem „Abendmahl“, zwei Gemälde, die Weltruhm erlangt haben. Andere
wissen beispielsweise, dass er auf vielen naturwissenschaftlichen Gebieten ein Genie war, aber wer
war Leonardo da Vinci wirklich? Leonardo da Vinci wurde am 15. April 1452 in Anchiano bei Vinci in
der Toskana geboren. Belegt ist, dass der Vater Signore Piero sei, ein Notar in Florenz, während die
Mutter ein Bauernmädchen sei, welches namentlich nicht in den Chroniken aufgeführt wird.
Allerdings soll nach neuesten Erkenntnissen eine arabische Sklavin, die bei dem Notar als Magd
arbeitete, die Mutter sein. Das Kind erhielt den Namen „Leonardo da Vinci”, bezugnehmend auf den
Ort seiner Geburt. Sein Vater war ein sehr erfolgreicher Notar, der die Medici und bedeutende
Mitglieder des Rats des Stadtstaates Florenz zu seinen Klienten zählen konnte. Leonardo wurde vom
Notar, Signore Piero als leiblicher Sohn anerkannt und er unterstütze auch die wissenschaftlichen
Interessen des jungen Leonardo.

Durch die Musik, Zeichnen und das Modellieren zeigte sich schon früh die künstlerische
Begabung, die durch den Bildhauer und Goldschmied Andrea del Verrocchio erkannt und
gefördert wurde. Man sagt Leonardo da Vinci nach, dass er Maler, Architekt, Mechaniker und
Ingenieur war, aber sich auch als Philosoph und Naturwissenschaftler einen Namen gemacht
hat. Weniger bekannt ist, dass er sich auch als Musiker beschäftigte.Seine Proportionsstudie
mit dem Titel „Der vitruvianische Mensch“ und die anatomischen Zeichnungen sind heute
noch bekannt, ebenso viele seiner Erfindungen, die ihm Ruhm einbrachten und seinen Ruf als
Universalgenie begründeten. Er hatte viele Ideen, die er auch skizzierte und aufschrieb, die
sich aber in der damaligen Zeit noch nicht realisieren ließen oder zum Teil sogar belächelt
wurden. Er war eben seiner Zeit weit voraus, was er mit vielen seiner Erfindungen bewies.
Leonardo arbeitete in Florenz und in Rom und er stand auch im Dienst des französischen
Hofes. Sein Leben war bewegt und mit Höhen und Tiefen versehen. Im Alter musste
Leonardo auch feststellen, dass Krankheiten und Intrigen der Person Da Vincis auch zusetzen
können. Er fühlte sich zurückgesetzt und gekränkt, er wurde bespitzelt und denunziert. Seine
letzten Jahre verbrachte Leonardo da Vinci in Frankreich, wo er auf Betreiben des Königs ein
neues Heim bekam und ihm wurde Achtung und Ehre zugesichert. Im Schloss Clos Lucé in
Amboise verbrachte er seine zwei letzten Lebensjahre, oft in Gesellschaft des Königs, der
eine sehr hohe Meinung von Da Vinci hatte, denn er stellte das Wissen Leonardo da Vincis,
bezogen auf die Philosophie und den schönen Künsten, über das Wissen aller Sterblichen.

Zehn Fakten sollen hier den Menschen Leonardo da Vinci beleuchten, seine Arbeiten
aufzeigen und sein umfassendes Wissen würdigen. Da er seiner Zeit im Wissen weit voraus
war, wurde er oftmals nicht ernst genommen. Das war auch der Grund, warum Leonardo viele
seiner Arbeiten unter Verschluss hielt und wichtige Informationen in Spiegelschrift verfasste.
So waren seine Erfindungen geschützt, denn viele Menschen konnten mit der Spiegelschrift
nichts anfangen. Sein Ziel war es damals, eine Art Lehre des Wissens zu schaffen und in einer
kleinen Enzyklopädie das Wissen und die Erfindungen zusammenzutragen, was leider auf
Ablehnung stieß.

Das Ende der Menschheit


Von Leonardo da Vinci, Gemeinfrei, Link
Als Leonardo da Vincis Leben sich dem Ende entgegen ging fasste er seine Gedanken, die
sich oftmals auch um das Ende der Welt drehten, in einem seiner Hefte zusammen. Neben
verschiedenen Darstellungen und Wasserstudien der Sintflut kann man auch lesen, wie sich
Leonardo das Ende der Welt vorstellte. Er schrieb sinngemäß, dass die Luft immer dünner
wird, Feuchtigkeit wird fehlen und die Flüsse werden austrocknen. Die Erde wird
austrocknen, es wird nichts mehr wachsen und die Tiere werden verhungern. Auch die
Menschen werden sterben und das Ende der einstmals fruchtbaren Erde steht bevor, sie wird
wüst und leer sein. Betrachten wir heute den Zustand unserer Erde, dann kann man sprachlos
registrieren, wie Leonardo die Ausbeutung unserer Erde schon vor knapp 600 Jahren
voraussehen konnte. Und wenn man sich die vielen Katastrophen ansieht, die geschehen, wird
man an die Worte Leonardos erinnert, denn viele Ursachen hat der Mensch zu verantworten,
indem er in die Natur eingreift. Aber noch viele andere, zum Teil noch verschlüsselte
Botschaften wurden von ihm verfasst, die dazu verführten, Da Vinci in dem bekannten
Roman „The Da Vinci Code – Sakrileg“ einzubeziehen und in dem gleichnamigen Film
darzustellen.

Musik und Unterhaltung bei Hofe

By Leonardo da Vinci – http://www.istitutopontevaltellina.it, Public Domain, Link

Bekannt ist auch, dass sich Da Vinci neben der Malerei sehr intensiv mit der Musik und
Theateraufführungen beschäftigt hat, für die er bei Hofe verantwortlich war. So befasst er sich
erfolgreich mit der Konstruktion neuer Musikinstrumente und er verbesserte sogar schon
vorhandene Instrumente. Besondere Aufmerksamkeit erregte er mit seiner „Pferdekopf-Lyra“.
Dieses Instrument, welches er selbst aus Silber in der Form eines Pferdekopfes hergestellt hat,
soll einen kraftvollen und wohltönenden Klang entwickelt haben. Damit übertrifft Da Vinci
alle virtuosen Musiker, die sich am Mailänder Hof aufhielten. Außerdem entwarf er die
wahrscheinlich erste Drehbühne und er gestaltete auch die Bühnenbilder und die Kostüme.
Auch für die Bühnentechnik zeichnete er verantwortlich, auch wenn er dabei nicht alles sehr
ernst nahm. Das beste Beispiel ist sein Spiegelkabinett, in dem sich das eigene Spiegelbild bis
ins Unendliche vervielfältigt. In seiner Beschreibung, mit der dazugehörigen Zeichnung, stellt
Leonardo die notwendigen Winkel und Perspektiven vor, die eine Spiegelung ermöglichen
und zur Belustigung beitragen. Allerdings sollte eine wichtige Erfindung nicht unerwähnt
bleiben, denn Da Vinci entwickelte auch einen Scheinwerfer für seine Theateraufführungen.
Dazu verwendete er ein Holzkiste, die im Inneren mit Spiegeln verkleidet wurde. Eine große
Linse und eine Kerze waren noch nötig, um »ein Licht schön und groß« zu erzeugen. Diese
Vorrichtung nutze er nicht nur zu seinen Bühnenschauspielen, sondern auch bei den
rauschenden Festen bei Hofe.

Getriebe und Bewegungswandlung in der modernen


Technik
By Leonardo da Vinci – Bortolon, The Life and Times of Leonardo, Paul Hamlyn, Public
Domain, Link

Wer wusste schon, dass sich Da Vinci mit Mechanismen auseinandersetze, die zur
Übertragung von Bewegung und Kräften dienten.Leonardos Uhren-Skizzen zeigten, dass er
sich selbst auf diese Gebiete vorwagte. Er suchte Übertragungselemente, mit denen es
möglich wurde, beliebig weite Übertragungsstrecken zu realisieren. Getriebe in vielfältigen
Formen, mit Umlenkrollen, mit Spurstangen oder mit Seilzug beschäftigten ihn immer wieder
und er versuchte,diese Neuerungen immer wieder nutzbringend in die Modernisierung
vorhandener Maschinen einzubringen, wie beispielsweise zur Steuerung von Spinn- oder
Webmaschinen. Ihn beschäftigten auch Spindeln, der Vorläufer unserer heutigen
Bohrmaschinen, die man damals einsetzte, um Löcher in Stein oder Glas zu bohren. Da dies
sehr langsam erfolgen soll und die Zugabe von Schleifmitteln möglich sein muss, musste er
mit unterschiedlichen Verzahnungen experimentieren. Seine Varianten erwiesen sich als
nutzbar, besonders eine Abstimmung mit großen Stiftverzahnungen erwiesen sich als sehr
komplex. Als Dreifach Bohr/ Reib-Spindel wurde diese Bohrtechnik benannt. Parallel-
Schubstangen-Getriebe, Schwenk-Hemmungs-Getriebe oder das Gelenkgekoppeltes
Hubgetriebe sollen nur ein paar Beispiele sein, die zu seinen Erfindungen gehören.
Maschinen mit wirtschaftlichen Nutzen

By Gérard – Own work, CC BY-SA 4.0, Link

Auch auf diesen Gebiet lies Da Vinci nicht unversucht und getrieben von seiner Wissbegierde
und seinem ausgeprägten Forscherdrang wagte er sich auch auf die Gebiete der Maschinen
und Maschinenelemente vor. Hier orientierte er sich vor allem auf gegenwärtigen
Entwicklungen, denn durch die Erfindung von Gutenberg (Druck mit beweglichen Lettern)
wurden Schriften und Bücher vermehrt verbreitet. In den Unterlagen Da Vincis fanden sich
auch Skizzen, für eine Variante der Druckerpresse. Hier synchronisiert er das Einfahren der
Lade mit dem Herunterfahren des Pressstempels und das Getriebe ermöglicht eine schnellere
Arbeit der Druckerpresse. Aber auch Wasserturbinen, Kornmühlen, Walzmaschinen und
Gattersägen wurden von ihm entwickelt, bzw. modernisiert, sogar über die Münzprägung
machte er sich Gedanken, genauso wie über eine Vorrichtung, die man als Bratenwender
benutzen konnte. Auch die Versorgung von Leib und Leben beschäftigte ihn in seinen
Forschungsdrang. Aber auch so unbeachtete kleine Gegenstände wie ein Kugellager
inspirierten ihn. Erste Skizzen und Studien stammen schon aus dem Jahr 1490. Er war von
dem Phänomen der Reibung fasziniert. Er versuchte in seinen Studien, die Reibung der
damals benutzten Gleitlagern zu vermindern. Aber erst seit findet das Kugellager in
alltäglichen Gegenständen Verwendung.

Moderne Hub-/Fördertechnik

By Glogger at the English language Wikipedia, CC BY-SA 3.0, Link

Schwimmbagger, Verladekräne oder automatische Lastenkräne erschienen schon in


abgemilderter Form in den Skizzenbüchern von da Vinci. Natürlich kann man diese
Entwicklungen nicht mit den heute bekannten Geräten vergleichen, aber für die damalige Zeit
waren die Entwicklungen sensationell. Leider muss man aber auch daran denken, dass
Leonardo ein Wegbereiter war, was auch zur Folge hat, dass viele seiner Erfindungen zur
damaligen Zeit nicht realisierbar waren. Trotzdem waren viele seiner Erfindungen Vorläufer
unserer jetzigen benutzten Gegenstände und Maschinen, deren Ursprung man oftmals nicht
kennt. Auch verschiedene Lösungen für den Brunnenbau findet an bei Da Vinci, wie Schöpf-
oder Blasebalgbrunnen.
Höllenmaschinen im Mittelalter

By Leonardo da Vinci – Bortolon, The Life and Times of Leonardo, Paul Hamlyn, Public
Domain, Link

Zur damaligen Zeit waren kleinere und größere Zwistigkeiten der italienischen Fürsten an der
Tagesordnung. Kriegswerkzeug waren notwendig, um die Landesgrenzen zzu schützen.Da
Vinci entwarf einen fahrbaren hölzernen Panzerwagen, der rundherum mit Kanonen besetzt
waren. Aber leider fanden die kriegerischen Herren dieses Gefährt als zu gewagt und sie
bestellten nicht einmal einen Prototyp dieses Panzerwagens. Übrigens wurde das Gerät von
Guatelli im Maßstab 1:24 nachgebaut, um die Funktionalität zu überprüfen. Das Holzgefährt
bestand die Prüfung in der Realität, die hohen Herren hätten es prüfen sollen. Sturmleitern,
Belagerungsbrücken und sogar Kanonenboote fanden sich in seinen Skizzenbüchern, sodass
man davon ausgehen kann, dass sein umfassendes Wissen zu der damaligen Zeit weit
unterschätzt wurde. Sehr interessant ist, dass Da Vinci schon ganz genaue Vorstellungen von
einem Tauchanzug hatte. Eine Tauchmaske, die die Atmung mit Hilfe eines Luftsackes
ermöglichte. Ein zusätzlich entwickelte Atemgerät, der Korkschwimmer ermöglichte dem
Taucher die Atmung über Schläuche, mit gleichzeitiger Regelung von Atem- und Frischluft.
Für die damalige Zeit war diese Entwicklung sehr interessant, aber auch dieser Anzug fand
wenig Interesse.
Wasserfahrzeuge werden modern

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Zu der Zeit Da Vincis standen dem Menschen nur Wind- und Wasserkraft zur Verfügung.
Leonardo machte sich mit seinem Wissen und mit seiner Vorstellungskraft Gedanken darüber,
wie man zum Beispiel mit Dampf einen Antriebsmechanismus für Schiffe oder Boote
entwerfen kann. Mit der Konstruktion einer frühen Dampfmaschine schaffte Da Vinci den
Übergang vom Einsatz der Muskelkraft (Ruderboote) zum Raddampfer. Auch die
sogenannten Tretboote, die man auch heute noch in vielen Spaßbereichen im Wassersport
findet, fußen auf den Einsatz eines Ratschengetriebes, das bei diesen Tretbooten den Antrieb
der Schaufelradwelle realisiert.
Brücken, die Verbindung zum Leben

By Leonardo da Vinci – Bortolon, The Life and Times of Leonardo, Paul Hamlyn, Public
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Wer sich um seine Umwelt und deren Verbesserung so viel Gedanken gemacht hat, wie Da
Vinci, der wird noch mehr tun, um auch seinen Mitmenschen das Leben zu erleichtern.
Vielerorts gab es kein Weiterkommen, weil Flüsse nicht zu überqueren waren. Umwege
sollten behoben werden, um schnellstmöglich von A nach B zu kommen.Der kürzeste Weg
sind dann Brücken, die das ermöglichen. Wer weiß schon, dass sich Leonardo Gedanken
darüber gemacht hat, wie man über den Bosporus bei Istanbul kommen kann. Die Lösung ist
eine Brücke. Leonardo hinterließ mit seinen Unterlagen eine statische Kostbarkeit. Seine
Version einer 350 m langen Brücke, bestehend aus einer Steinkonstruktion, zeigt eine sehr
elegante Ausführung. Nach seinen Plänen sollte die Brücke durch drei Bögen getragen
werden, die sich gegenseitig stützen. Damit wäre eine Unterkonstruktion nicht notwendig
gewesen. Heutzutage haben Bauingenieure nachgewiesen, dass diese Brücke standhaft
gewesen wäre, aber der Transportes der Steine wäre vielleicht zum Problem geworden. Aber
auch Schwenkbrücken oder Pontonbrücken beschäftigten Da Vinci, die auf
Holzkonstruktionen basieren, leicht nachzubauen waren und zur Überquerung auch größerer
Hindernisse dienten.
Wie Ikarus zu fliegen

By Leonardo da Vinci – Bortolon, The Life and Times of Leonardo, Paul Hamlyn, Public
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Selbst in diesen Bereichen war Da Vinci unterwegs und auch ihn verzauberte der Gedanke,
wie ein Vogel fliegen zu können und er entwarf frühe Modelle von Fallschirmen oder
Fluggleitern. So entwirft Leonardo auch eine sogenannte Luftschraube (1480-1490). Seine
Vorstellung war, dass sich eine mit Stoff bespannte Schraube in die Luft erhebt, wenn sie von
mehreren starken Männern gedreht wird. Das funktionierte leider nicht, da die Muskelkraft
für ein derartiges Unterfangen nicht ausreicht, die Geschwindigkeit zu erreichen, die das
Modell zum Abheben braucht. Aber schon der Gedanke an ein derartiges „Gefährt“ inspirierte
andere Erfinder, dieses Modell zu verfeinern, das als der Vorläufer unseres heutigen
Hubschraubers bezeichnet wird. Mit seinem Fallschirm hatte Da Vinci mehr Glück, denn ein
Versuch zeigte, dass er nutzbar war. Einziger Nachteil wäre das verwendete Holzgestell
gewesen, das bei der geglückten Landung nachträglich zu Verletzungen geführt hätte. Die
Entwicklungsansätze kann man wirklich als genial bezeichnen.
Die Malerei da Vincis
Von C2RMF: Galerie de tableaux en très haute définition: image page – Cropped and
relevelled from File:Mona Lisa, by Leonardo da Vinci, from C2RMF.jpg. Originally C2RMF:
Galerie de tableaux en très haute définition: image page, Gemeinfrei, Link

Am bekanntesten ist Leonardo durch die Malerei geworden. Zahlreiche beeindruckende und
emotionale Gemälde sind heute noch zu sehen. Aber nicht nur die Malerei war Leonardos
Markenzeichen, er gilt auch als Wegbereiter für die Farbenlehre. Farbharmonische
Phänomene beschäftigten ihn sehr und für ihn war das Phänomen des Regenbogens
wegweisend. Bekannt ist seine Erklärung der Komplementärfarben und des
Simultankontrastes. Beeindruckend sind auch seine Darstellungen von Licht und Schatten.
Sein Markenzeichen wurde die Sfumato-Technik, bei der die Farben in einzelnen Nuancen
abgestuft und schichtweise auf das Gemälde aufgetragen werden. Eindrucksvoll zeigt sich
dies in der Darstellung von Gewänderfalten, Auch sein letztes Gemälde „ Johannes der
Täufer“ zeigt sehr eindrucksvoll die Farbgestaltung, die das Bild in einem magischen Licht
erscheinen lässt. Aber auch seine Skizzen von Gesichtern, seine anatomische Pionierarbeiten,
wie die Darstellung eines Kindes im Mutterleib oder die Studien von Proportionen sind
einzigartig, ebenso einzigartig wie die Person Leonardo da Vinci.

Besichtigung und Reservierung "Das letzte Abendmahl in


Mailand"
Das Wandgemälde von Leonardo befindet sich im Speisesaal des Dominikanerklosters der
Kirche S. Maria delle Grazie, Corso Magenta, Milano Italien..

Der Einlass zu diesem Meisterwerk ist links neben der Kirche und streng reglementiert. Es
müssen mehrere Sicherheitsschleusen passiert werden.

Täglich besichtigen in 43 stets ausgebuchten Durchgängen maximal 1075 Besucher das


einmalige Meisterwerk im klimatisierten Refektorium.
Öffnungszeiten

Piazza Santa Maria delle Grazie, 2

Geöffnet Dienstag bis Sonntag 8:15 Uhr bis 18:45 Uhr (letzter Durchgang)

Geschlossen Montags und an den Feiertagen: 1. Januar, 1. Mai, 25. Dezember.

Wie kommt man zum Abendmahl von Leonardo da Vinci?

Um das Letzte Abendmahl zu besichtigen, müssen Sie zur Piazza Santa Maria delle Grazie
gehen:

 Mit der Metro / U-Bahn Linie 1 (rote Linie) oder Linie 2 (grüne Linie). Von der U-Bahn
Haltestelle Cadorna sind es nur wenige Gehminuten
 Straßenbahn Nr.16
 Tram Nr. 18. (Haltestelle Corso Magenta-Santa Maria delle Grazie)

Organisierte Führungen mit dem Letzten Abendmahl

Unsere Empfehlung: Bestellen Sie die Tickets zu einer Tour mit dem Letzten Abendmahl
rechtzeitig vor Ihrer Abreise online. So vermeiden Sie, dass alle Touren ausgebucht sind und
sparen vor Ort viel Zeit bei der Orientierung.
Insbesondere Führungen, die die Besichtigung des letzten Abendmahls enthalten, sind in
den Hauptreisemonaten (März, April, Mai, Juni, September, Oktober) schon sehr früh
ausgebucht.

Ihr Erlebnis - 30 Min. 44 EUR ohne Anstehen ab 29 EUR


Highlights

 Staunen Sie über da Vincis beeindruckendes Gemälde „Das letzte Abendmahl“


 Erfahren Sie mehr über die italienische Renaissance und ihre wichtigsten
Persönlichkeiten
 Sehen Sie eines der weltweit schönsten Bilder von Christus

Beschreibung
Entdecken Sie ein Meisterwerk der Mailänder Renaissance in der Kirche Santa Maria delle
Grazie von Mailand und verbringen Sie etwa 15 Minuten beim Meisterstück „Das letzte
Abendmahl“.

Das auch als „Cenacolo Vinciano“ bekannte Wandgemälde befindet sich versteckt an einer
Wand des Refektoriums der Basilika. Ihr Reiseleiter gibt Ihnen eine kurze Einführung zur
Renaissance in Italien und beschreibt, wie sie zu einer der fruchtbarsten Epochen für die
Malerei auf der ganzen Welt wurde. Erfahren Sie, warum der Herzog von Mailand, Ludovico
il Moro, Lenoardo beauftragte und wie er während der wichtigsten Periode der Mailänder
Renaissance herrschte.

Danach sehen Sie da Vincis Letztes Abendmahl ohne Anstehen und Sie verbringen 15
Minuten damit, eines der weltweit schönsten Bilder von Christus zu bewundern.

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