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EL end Ui iterurend 374 Die letzten Schlachten auf dem rumiinischen Kriegsschauplatz Wie die Russen und Ruménen, so beniitzten auch die Verbiindeten, auf der Walstatt vor Focsani den 13. August, um sich fiir neue Kampfe zu riisten, Das XVIII. RKorps blicb weiterhin det Haupttriger des Angriffes. GLt. Wenninger erhielt die 13.SchD. zugewiesen, die dem Alpenkorps als rechte Fligelstaffel zu folgen hatte. Das SchR. 1 und das aus Tirolern italienischer Volkszugehdrigkeit gebildete KB. Sitd tirol marschierten abends nach Bitinesti; das SchR. 24 blieb im Raum um Furei. Die 62.1D., jetzt dem preuf.GM. v.Gallwitz, Fuhrer der 217.1D., unterstellt, nahm am Morgen mit dem rechten Fliigel Valeni Gemeinsam mit der 217.ID. wurde nérdlich yon Clipicesci das Ge lande zwischen Putna und Susita von Russen gesiubert. Freund und Feind hatten bereits durch eine volle Woche erbittert und unter schweren blutigen Hinbu8en miteinander gerungen. Hiben wie driben versuchte die hohe Fuhrung, eine Entscheidung zu er. zwingen. Am 14. August sollte die Schlacht mit neuer Wucht entbrennen, Die Schlacht im Ojtozgebiet (& bis 13. August) Wahrend GFM.Mackensen von Focsani nach Norden vorstie8, sollte Erzherzog Joseph die Gruppe Gerok aus den Siebenbiirger Grenz- bergen nach Osten vorbrechen lassen. Die dem ést.-ung. VIII. Korps"), )) Kriftegruppierung des VIII. Korps 71.1D.: 142. Brig, bh. IR. 5 (4), FuBregiment der 8. KD. (4 73. HIBrig,, Baone. 1/82, I und IN/HIR. 18, I/HIR. 33, 11/HIR.3 TII/HIR. 315 Nebengruppe, HIR. 33. (21 Sturmbaon. der Heeresfront 11.000 Feuergewehre, 34 mittlere und schwese Minenwerfer, 80 leichte, 8 schwere Geschiitze deutsche 117. ID.: 15. bayr. RIBrig,, bayr. RIR. 18 (3), IBaone. I/RIR. 11, wit GbBaon., II/LsthR. 36; II und T1/HIR. 313, Nebengruppe, IBaone. I1/RIR. 11, I und IIL/LstIR. 36 8200 Feuergewehre, 22 mittlere und schwere Minenwerfer, 64 leichte, 8 schwere Geschiitze 70. HID.: 207. HIBrig,, TBaone. I/HIR. 313, I und IL/HIR. 314, I und I1/HIR. 315, Fufiregiment der 7 KD. (2) 5100 Feuergewehre, 50 leichte Geschiitze. Korpsunmittelbar: 33 schwere Geschiitze. Summe des. VIII. Korps: 24.300 Feu 49 schwere Geschiitze Im Anmarsch: IBaon. II/HIR. 18, halbes DR. 14; TBaon, II/RIR. 11; 1900 Feuet gewehre, yowehre, 56 Minenwerfer, 194 leichte und Pre ea Die Angriffsaufgabe des k.u.k, VIII. Korps 375, FZM. Benigni, tibertragene Aufgabe lautete, die Front des Feindes még, lichst rasch in der Richtung auf Ocna und Onesci aufzureifen. Als tes Ziel strebte der Korpsfiihrer an, die Gebirgsenge des Ojtoztales hinter sich zu bringen und Grovzesci zu erreichen). Im Hinblick auf das Gelinde und auf die beschrinkten Streitkriifte wurde siidlich der PaBstrae der breit ausladende und nach Osten abfallende Héhenriicken, auf dem die 71. ID. in Stellung war, als Angriffsfeld gewihlt. Von hiet ausgehend hatte FML. Edl.v.Goldbach mit der verstirkten 71.1D. im ersten Anlauf bis auf die Kammlinie des D. Legunfului (zwischen Curifa und Ojtuzu) vorzustofen, Die deutsche 117. 1D., GM. Seydel, hatte im Anschluf beiderseits des Ojtoztales, mit der Hauptkraft auf dem Be zug der Nordseite, vorzuriicken. Rechts und links von den Angreifern sollten die Nachbarn (37. und 70. HID.) den Beind durch StoStrupp- unternehmen ablenken. Solche lie& das 1.Armeekmdo. auch weiter nérdlich beim VI. Korps ins Werk setzen. Um dem Schauplatz der kom menden Ereignisse niher zu sein, verlegte GO. Rohr sein Hauptquartier von Székely Udvarhely nach Czik Szereda. Der Angriff des Korps Benigni wandte sich gegen die 6. und die D. des 1V.Ruminenkorps, an das nach Nordwesten der linke Flii gel der 9. Russenarmee mit der 2. ID. des XXIV. Korps anschlo8 *). Am 8. August, um 10% vorm., nachdem die Artillerie durch mehrere Stunden | vorgearbeitet hatte, drangen die Angreifer der 71.1D., die 142. IBrig., Obst. Wanék, unter den Augen des Heeresfrontkommandanten, GO. Erzherzog Joseph, in die erste Stellung des Feindes ein. Beim weiteren Vorgehen wogte der Kampf um die waldigen Kuppen mit den sich widersetzenden Ruménen hin und her. Deshalb scheute sich der Divi sionsfithrer, FML, Goldbach, die hinter der 142. IBrig. bereitgestellte i} 73. HIBrig., Obst. Hodula, friihzeitig auszuspielen, was auch der an- | wesende Generalstabschef der Heeresfront, GM. Seeckt, guthie8. Auch wollte die 71. 1D. auf das Feuer der schweren Batterien noch nicht ver- ! zichten; diese sollten.aber, sobald der Durchbruch der dst.-ung. StoB- masse gelungen war, noch der jenseits des Oituzu schon sturmbereiten Hauptkraft der 117. 1D. den Weg bahnen. Endlich, als sich die Angreifer der Talsohle des Lesunfubaches naherten und auch die angrenzende | deutsche Nebengruppe Raum gewonnen hatte, erhielt die 73. HIBrig, in 1) Unter Verwertung ungedruckter Arbeiten von Max Pitreich ber die damaligen Kampfe des VIII. Korps, und von Kiszling, Die Kampfer der ke. u.k 1, Armee Kiritzesco, 346ff. o6 landes Tye erairen< ree EU) NT Rat liexeata 376 __Die letzten Schlachten auf dem ruminischen Kriegsschauplatz den ersten Nachmittagsstunden den Befehl zum Vorriicken. Sie folgte aber nicht der vorderen Brigade Wanék, sondern wurde zwischen dieser und der ein Regiment starken Siidgruppe Goldbachs zu einem nach rechts ausholenden Flankensto& gegen den D.Legunfului 677 ange- setzt. Wahrend beide Brigaden, am Westrand des Legungutales ange- langt, hier die im untibersichtlichen Waldgelinde auseinandergeratenen Verbiinde ordneten, fand der Feind geniigend Zeit, sich auf dem andern Ufer zu neuerlichem, kraftigem Widerstand festzusetzen. Gegen diesen drang auch die Brigade Hodula, als sie noch abends eine dem D. Lesunfului vorgelagerte Héhe nehmen wollte, nicht mehr durch. Die 71.1D. mufte sich mit der erreichten Bachlinie begniigen; am Nord- flagel war das bh. IR. 5 bis an den Westrand von Heréstritu gekommen. Nachmittags war es hichste Zeit, der 117.1D. die Mitwirkung der schweren Artillerie zu tberlassen, sollte der Angriff des GM. Seydel noch in Schwung kommen. Gegen Abend erstiirmten deutsche Bataillone den Vrf. Ungureana <-779. In dem Nachbarabschnitte hatte die 70, HID. am Vrf. Pravila feind- liche Kriifte gebunden. Von den vier beim VI.Korps, GdI. Hadfy, durehgefthrten Unternehmen gliickte nur jenes am rechten Fliigel: die deutsche 225. 1D., GM. v. Woyna, vermochte im Gebiet des Mt. Cleja tussische’ Griben ihrer Abwehrlinie einzuverleiben. Im Bereich der 37. HID. entspannen sich, wie schon an den Vortagen, um die Mgr. Casi- nului lebhafte Kampfe. Die deutsche 218. ID. fiihlte an mehreren Stel- Jen gegen die Ruminen vor, die sich ziemlich ruhig verhielten; war doch ihr Il. Korps auf Gehei8 des Oberkommandos) damit beschif- tigt, durch Truppen der 1. und der 3. 1D. die Russen an der Putna ab- zuldsen (S. 370). Der ruménische Armeefihrer, Gen. Averescu, hatte sich wihrend des Tages auf dem Gefechtsfelde seines angegriffenen IV. Korps eingefunden und Reserven hingeleitet. Am nichsten Tage sollten die 6. und die 7.1D. ihre verlorenen Stellungen durch einen Gegensto8 zuriickgewinnen 2) Am 9. August lie& FZM.Benigni den Angriff fortsetzen. FML Goldbach hatte den Feind vom Lesuntuluiriicken zu werfen, GM. Seydel gegen die Hohe D. Cosna 4788 vorzuriicken. Die inneren Fliigel beider Divisionen sollten bis Grozesci und damit aus der letzten Enge des Ojtoztales heraus gelangen. Die Nachbarn hatten die Flanken des Sto8- keiles zu sichern. 1) Dabija, IV, 16946. ®) Bbenda, 17 und 182,

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