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C o n f ö d 6 r a t i o snu i s s e EDOB
confederazione svizzera Einheit3 / ottentlichkeitsprinzip
C o n f e d e r a z i usnv i z r a
Bern.EDOB.AB
CH-3003
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t rrser Zeä€n: FeOIO-1221ffi 1l\R
SdffitRefoAlrman
Brrr\Zlzfrl9
SehrgeehrterHerrVolkart
ailischen
Dezember2010im Schlichtungsverfahren
AnbeierhaftenSie unsereEmpfehlunglvrclm?2..
Departement
lhnenund dem Eidgerrcssischefl (EDA)-
für auswärtigenAngelegpnheiten
RetoAmmann
Beilageenruähnt
Feldeggweg1,3003 Bern
Tel.0313237484,Fax0313259996
www.edoeb.admin.ch
S c h w e i z e r i s cEhied g e n o s s e n s c h a f t Datenschutz-
Eidgenössischer ragter
und öffentlichkeitsbeauft
C o n f 6 d 6 r a t i osnu i s s e EDOB
Cone f d e r a z i oenS v i z z ea r
C o n f e d e r a z i us nv i z r a
I 2010-00129 21 12 2010lAR
A201012 21-OO04 Bern,den22. Dezember2010
Empfehlung
gemässArt. 14 des
.. BundesgeseEes überdas
Ofientlichkeltsprinzip der Verwaltung
vo n
zr.rmSchlichtungsantnaE
Andreas Volkart
fAntragsitellerl
gegen
EidgenössischesDepartement
( EDA)
fü r a u sw är tigeAngelegenheiten
1 der Verwaltung(Offentlich-
Ge€ilitzt ar.rfdas BundesgeseEüber das Offentlichkeitsprinzip
keitsgeseEBGO. SR 152.3)ersuchteder Antragsteller (Privatperson)am 21. April2010 das
Eidgenössische Departementfür auswärtigeAngelegenheiten (EDA)um Zugangzum ,,Visum _n)tr
"
und Reisedokumenfdes deutschen Botschafters in der Schweizsowiezu Dokumenten,,die.., "'
belegenund beweisen,wie und wo HerrAxel Berg,Handelsbefugter der BRD' ist, und tgllv6r-
langenachdem Akkreditierungs-Dokument, das bei der SchweizerRegierungoder auf der
deutschenBotschafthinterlegtist, und aufzeigt,ob er im Nameneiner Regierunghandelt".
DerAntragstellerwurde in der Sacheu.a.auchbeimBundesamt beimStaats-
für Migration,
sekretariatfür WirtschaftSECO,beim Eidgenössischen Finanzdepartementsowie direktbeim
Botschafterder Bundesrepublik Deutschlandin der Schweizvorstellig.
2. Mit Schreibenvom 7. Mai 2010verweigertedas EDA dem Antragstellerdie Einsichtin die ver-
langtenDokumentemit der Argumentation, dassdie Zugangsgewährung geeignetsei, die
aussenpolitischen Beziehungen
Interessenrespektivedie internationalen der Schweizzu
Ausserdementhieltendie DokumentePersonendaten,
beeinträchtigen. die nichtanonymisiert
Feldeggweg 1, 3003Bern
T e l 0 3 13 2 3 7 4 8 4 F
, a x 0 3 13 2 5 9 9 9 6
wwwedoebadmin,ch
werdenkönnen,die es gestütztauf das Bundesgesetzüberden Datenschu2(DSG,
SR 235.1)zuschützengelteund die folglichnichtbekanntgegebenwerdendürften.
Atd Ersucnenoes Eerftagi:€j- €g:s sas EDÄ .- aL:r'13 il-- 2:'1ü d e Grunrdetül' die Zu-
gttg$ren€{trerung dar sr€ -c€-:e:3 ''ag s's. lU^terage- Daue hand e es sich
"T- J e
"nsbesoridercum Dokur,nenteü,ecne s € Ac- .'ec:e'L^E De"tscfrar"osnespektrue des
deuffiien Bfficfiafters durr$r d e Scfivrerznacn d p!ornatschen Grundsatzen und Gepflogen-
heiten betrefren.Angeslcfrtsdes Kontexts,nach welchemder GesuchstellerEinsichtin die
fraglichenDokumentewill, bestehenkeineZweifel,dassdie zwischenstaatlichen Beziehungen
zwischender Schweizund der Bundesrepublik Deutschlandempfindlichgefährdetwerden
könnten."
In Bezugauf das Beglaubigungsschreiben des Botschafters der Bundesrepublik Deutschland
(d h. der Bestätigung.dassdie als ausserordentlicher und bevollmächtigterBotschafter
bezeiclnnete Personvon ihrerRegierungermächtigtist. die TätigkeiteneinesMissionschefs
ausruübenlhieltdas EDAfest.dasssein Inhaltbereitsim RahmeneinerMedienmitteilung
des ED,Akornmuniziertworden seil. Hinsichtlichdes Reisedokumentes des deutschenBot-
sohaftersverwiesdas EDA darauf.dassdie Zugänglichmachung die Beeinträchtigung
der Be-
zrehuinEen rnrtDeutschlandbelastenund. durchdie Bekanntgabe der Personendaten, die
Prwatsphäredes Botschafterserheblichbeeinträchtigen würde.
Zusamrnenfassend hieltdas EDA fest. dasseine Veröffentlichung dieserArt von Dokumenten
die bilateralenBeziehungen zwischender Schweizund anderenStaatenempfindlichgefähr-
de. Durchdie Zugangsgewährung würde ein Präzedenzfall geschaffen,durchden das Ver-
trauenin die Schweizals Gastlandfür bilaterale und multilaterale
Partnerin nachhaltiqerWei-
se gestörtwerdenkönnte.
A. Schlichtungsverfahren
und EmpfehlunggemässArt. 14 BGö
1. GemässArt.13 BGÖkanneinePersoneinenSchlichtungsantrag
beimBeauftragten
einrei-
chen,wenndie Behörde
denZugangzu amtlichenDokumenteneinschränkt,
aufschiebtoder
venrveigert,
oderwenndie BehördeinnertdervomGesetzvorgeschriebenen
FristkeineStel-
lungnahmeabgibt.
1
Medienmitteilung
des EDA vom 18.09.2008
mit dem Titel,,Übergabe
des Beglaubigungsschreibens"
http://www.news.admin.ch/dokumentation/00002/0001
5/indexhtml?lang=de&msg-id=21549
Der Beauftragte wird nichtvon Amteswegen,sondernnur auf Grundeinesschriftlichen
Schlichtungsantrags tätig.'Berechtigt,einenSchlichtungsantrageinzureichen,istjede Person,
die an einemGesuchsverfahren um Zugangzu amtlichenDokumenten teilgenommen hat.Für
den Schlichtungsantrag genügteinfacheSchriftlichkeit.
Aus dem Begehrenmuss hervorge-
hen, dass sich der Beauftragtemit der Sache befassensoll.Der Schlichtungsantrag muss
innert20 TagennachEmpfangder Stellungnahme der Behördeschriftlicheingereichtwerden.
DerAntragsteller hat ein Zugangsgesuch nachArt. 10 BGÖ beimEDA eingereicht und eine
ablehnende Antworterhalten. Als Teilnehmer an einemvorangegangenen Gesuchsverfahren
ist er zur Einreichung einesSchlichtungsantrags berechtigt. wurde
DerSchlichtungsantrag
lfonngerecht und fnstgerecht(innert20 Tagen nach Empfangder
{einfacheSchrifülchkeit}
nneder BehordeI beim Beauftragteneingereicht.
'l
StelIr,rngnah
Das ScfilrcfrfunEsrerfar!-ein
KaqnaJ schrnfft Udegoder konferenziell(mit einzelnenoder
alr-rern
unterrl-etung des Beauflragiensltattfnden D e Festlegungdes Verfahrens
aferi Eeteflhgteflr
'
m Dgaii oHreErtdtsne dernrBeaufiragte'n
B. SachlicherGeltungsbereich
BBt20032023
3
BBt20032024
BBt20031976
5
BBt20032005
3/5
4 . Die vom GesuchstellerverlangtenDokumenteenthaltenAngabenzur Persondes Botschaf-
ters der Bundesrepublik
Deutschlandin der Schweiz.Die Bekanntgabeder Personendaten
beurteiltsichgrundsätzlich
nachArt. I BGÖ in Verbindungmit Art. 19 DSG.Aus verfahrens-
ökonomischenGründenist vorgängigzu prüfen,ob die vom EDA geltendgemachteAusnah-
mebestimmung der Beeinträchtigungder Beziehungzu Deutschland(Art.7 Abs. 1 Bst.d
BGO)zur Anwendunggelangt Soferndiesder Fallist,erübrigtsichdie Prüfungder Fragedes
Zugangszu Personendaten6.
Angesidtb des lnhalts des BeE/aubrgungsschrerbens und der Tatsache, dass auch Deutsch-
I
I land das Offenüictrkdtsprinzip
des Beglaubigungsschreibens
kennf, ist davon auszugehen,dass die Zugänglichmachung
zu keinerBeeinträchtigungder Beziehungenmit Deutschland
führt.
für auswärtige
Departement
1. DasEidgenössische gewährtdenZugangzum
Angelegenheiten
desdeutschen
Beglaubigungsschreiben in derSchweiz.
Botschafters
Beschwerde
4. Gegendie Verfügungkann der Antragstellerbeim Bundesverwaltungsgericht
führen(ArL 16 BGO).
AndreasVolkart
Salenstr.20
8162 Steinmaur
Departementfür auswärtigeAngelegenheiten
Eidgenössisches
Hanspeter
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