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a. Leite mindestens drei Thesen ab, die dir aus der Wirtschaftsgeschichte
bekannt sind und die du für das heutige wirtschaftliche Geschehen
bedeutend findest!
Die VWL analysiert den Wohlstand in der Gesellschaft, schaut wie man zu
einem höheren Wohlstand kommt (Wirtschaftspolitik) und überprüft den
Wohlstand, um es immer besser zu machen.
Da meistens das BIP den „Wohlstand“ misst, wird die Volkswirtschaftlehre
dem „Wohlstand“ nur ein kleines Stück gerecht. Das BIP misst nämlich nur
den „materiellen Wohlstand“. Doch Wohlstand ist für jeden Menschen
unterschiedlich.
Bei der Planwirtschaft werden nach einer Analyse die bestehenden und
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erwartenden Bedürfnisse innerhalb einer Planungsperiode erhoben. Es erfolgt
also eine im Voraus geplante Bereitstellung der Wirtschaftsgüter. Preis,
Einkommen, Arbeit und Konsumgüter werden zugeteilt. Ziel: Erfüllung des
Plans.(Bsp. Kuba, Nordkorea)
Vorteile:
• Keine Arbeitslosigkeit
• Keine Konjunkturschwankungen
• Grundnahrungsmittel können billiger produziert werden
• Effizientes Wirtschaften: Keine Überproduktion, Vorhandene
Produktionsmittel würden optimal genutzt, Produktion dem ermittelten
Bedarf angepasst Verlässlichkeit: Durch Vorausplanen ist die Gütermenge
vorhersehbar
Nachteile:
• Geringe Flexibilität:
„nur geringe Spielräume in der Planung“, Technologische Rückständigkeit
und geringe Auswahl an Gütern ist vorbestimmt
• Grenzen der Bedarfsplanung:
durch falsche Einschätzungen Mangel oder Überschuss eines Gutes
• Planen kostet auch
• Keine persönliche Entscheidungsfreiheit (geringe Motivation)
Vorteile:
Nachteile:
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Vorteile:
Nachteile:
“Der größte Wohlstand wird dann erreicht, wenn jeder seine eigenen
Interessen möglichst frei verfolgen kann“. Unternehmer und Arbeiter kann
frei entscheiden, sollten beide nach dem höchsten Gewinn bzw. Lohn streben.
Staat nur als „Nachtwächterstaat“, eher im Hintergrund (sorgt für Sicherheit,
Menschenrechte etc.). (Bsp. USA)
Vorteile:
Nachteile:
Der Staat mischt sich nicht ein, Unternehmen entscheiden frei. (Bsp. keines –
nur Modellvorstellung)
Vorteile:
• Entscheidungsfreiheit
• Hoher Wohlstand in der Gesellschaft
Nachteile:
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(Bildung, Gesundheit)
• Umweltverschmutzung
4) MARKTGLEICHGEWICHT
b. Markgleichgewicht – ADRIA
Marktgleichgewicht
Nachfrage (Jetzige
Situation)
Nachfrage sinkt, wenn die Sommer an der Nordsee wärmer
werden.
Mehr Leute gehen dort in den Urlaub, weil
Preis und es näher
Nachfrage ist.
werden
Markgleichgewic an der Adria weniger, um das Urlaubsziel wieder
ht attraktiver zu machen.
c. Marktgleichgewicht – PIZZAMARKT
Die Nachfrage nach Gütern und Dienstleistung hängt von den Bedürfnissen
der Menschen ab. Auch der Preis und die Qualität beeinflussen die Nachfrage.
Die Komplementärgüter und das Einkommen können die Nachfrage ebenfalls
beeinflussen.
Das Angebot an Gütern und Dienstleistungen hängt von der Nachfrage ab.
Das Angebot ist auch positiv vom Preis beeinflussbar. Wichtige
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Einflussfaktoren sind Inputpreise, Technologie und die Erwartungen der
Menschen.
f. Preiselastizität – TABAK
g. Preiselastizität – REISEN
Wie groß ist die Preiselastizität der Nachfrage bei einem Preisanstieg von
200€ auf 250€?
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d. Welche Möglichkeiten hat die Politik, Wettbewerb bei der Energie- und
Wasserversorgung zu gewährleisten. Was ist der Stand der Dinge?
• Informationsaustausch
• Erfahrungsaustausch
• Absprachen
• Gemeinschaftsarbeiten
• Gemeinschaftsgründung.
Unternehmensverbände
Interessensgemeinschaft
Arbeitsgemeinschaft
Syndikat
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• Bei homogenen Produkten
• Zum Beispiel Kohle
Abgestimmtes Verhalten
Kartell
Konzerne
Trust
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a. Was regelt das UWG, insbesondere über Zugaben und vergleichende
Werbung?
Außerdem dürfen nur Waren oder Dienstleistungen für den gleichen Bedarf in
objektiver Art verglichen werden. Sonderangebote müssen als solche
gekennzeichnet werden.
Eine Zugabe stellt eine Nebenware oder Nebenleistung dar, die neben einer
Hauptware oder Hauptleistung angeboten wird. Hierbei darf nicht über den
Wert der Zugabe getäuscht werden, die Zugabe darf nicht unverhältnismäßig
groß sein (Beispiel: VN-Abonnement + wesentlich günstigere Vignette).
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c. Erläutere kurz den Lombard-Club als österreichisches Beispiel eines Kartells!
d. Was wirft die Europäische Union Microsoft vor und welche Forderungen stellt
sie?
e. Was spricht für und was spricht gegen eine globale Wettbewerbspolitik? Ist
eine solche absehbar? Inwieweit?
Die globale Wettbewerbspolitik ist nicht absehbar, weil die Staaten nicht
mitmachen. Es wäre höchstens möglich, die Vorschrift einzuführen, dass
Informationen offen gelegt werden müssen, um Verfahren gegen
marktbeherrschende Unternehmen zu harmonisieren.
a. Welche beiden Entwicklungen haben in den USA dazu geführt, das BIP zu
messen?
Veröffentlicht wurden die BIP-Daten in den USA erstmals im Jahr 1942, weil es
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notwendig war, im Zweiten Weltkrieg die Produktionsmöglichkeiten zu
kennen.
b. Was misst das BIP?
Das BIP misst den Marktwert aller im Inland hergestellten Güter und
Dienstleistungen für den Endgebrauch
• Wohlstand
• Wohlbefinden der Menschen
• Umweltschäden, die durch Produktionen entstehen
• Schwarzarbeit
• Eigenleistungen in Haus, Hausarbeit und Garten
• ehrenamtliche Tätigkeiten
Der BIP gibt nicht unbedingt viel Aufschluss über den Wohlstand. Zu
Wohlstand zählen weitere Dinge wie Bildung, Zufriedenheit und Gesundheit
der Menschen bzw. wie glücklich sie sind.
Ginikoeffizient:
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9) FRAGEN ZUR WIRTSCHAFTSPOLITIK1
• Wachstum
• Preisniveaustabilität
• Vollbeschäftigung
• Außenwirtschaftliches Gleichgewicht
Der Begriff magisch rührt daher, dass nicht alle Ziele gleichzeitig erreicht werden
können, da zwischen den Zielen ein Zielkonflikt vorliegt. Einige der Ziele können
zwar in manchen Situationen zueinander kongruent sein, das heißt sie
unterstützen sich gegenseitig (z. B. Wirtschaftswachstum und hohes
Beschäftigungsniveau), andere sich jedoch gegebenenfalls konkurrierend
verhalten (z. B. kurzfristig Preisniveaustabilität und Wirtschaftswachstum).
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Quelle: Wikipedia
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Quelle: Wikipedia
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10) FRAGEN ZUM WIRTSCHAFTSWACHSTUM UND PRODUKTIVITÄT
• Arbeit:
Natürliche Grenze des Bevölkerungswachstums, je mehr Menschen umso
mehr relative Schlechterversorgung
• Kapital:
Geldmenge führt nur zu Wachstum, wenn Investitionsmöglichkeiten
vorhanden sind
• Boden:
nicht vermehrbar, Regenerierbarkeit beschränkt (Rohstoffe, Fruchtbarkeit)
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Einkommen steigt weiter, Preisniveau steigt; Zinsen steigen
Rezession: Kündigungen; Produktivität sinkt; Einkommen bleibt gleich bzw.
sinkt; Preisniveau siehe Mappe; Zinsen gehen zurück (zuerst leichter, dann
stärker)
Depression: Hohe AL, Ungenutze Produktionsauslastungskapazität,
Einkommen sinkt weiter, gedämpftes Preisniveau; Niedrige Zinsen
• Frühindikatoren:
Aufträge in der Industrie, Baugenehmigungen im Hochbau,
Wirtschaftserwartungen von Privaten und Unternehmen
• Präsentindikatoren:
BIP
• Spätindikatoren:
AL-Quote, Preisniveau
• Multiplikator – Akzelerator
Investition Einkommen Konsum Investition
Akzelerator = Beschleuniger des konjunkturellen Prozesses
• Veränderte Einkommensverteilung
Aufschwung: Arbeitsproduktivität steigt schneller als Löhne (mehr
Gewinne)
Boom: Löhne steigen (weniger Gewinne) weniger Investitionen
• Ausreifungszeit der Investitionen
Aufschwung: Investitionen mehr Nachfrage noch mehr Investitionen
Boom: keine Investitionen mehr keine NF mehr
• Psychologische Verstärker
Rolle der Erwartungen
Kritik:
Verdrängungseffekte, Gefährdung der PN-Stabilität, begrenzte Mittel,
politische Vertretbarkeit, verschiedene Körperschaften, Überlappung mit
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anderen Zielen
Zuwanderung:
kommen Menschen nach Österreich, die arbeiten wollen, bleibt BIP/Kopf
gleich bzw. steigt, je nachdem wie produktiv sie arbeiten
viele Menschen müssen nach Österreich flüchten; arbeiten diese gar nicht
bzw. unterdurchschnittlich, sinkt das BIP/Kopf (aber: auch diese Leute können
natürlich überdurchschnittlich produktiv arbeiten)
m. Wenn das Ziel ist, das BIP hoch zu halten, wie rechtfertigen sich dann
Importe?
Importe und Exporte sollten sich ausgleichen. Man importiert nicht nur
Produkte, sondern auch technisches Wissen. Oft können Güter in anderen
Ländern billiger produziert werden, dann ist es wirtschaftlicher, zu
importieren.
n. Hat die Produktivität in den letzten 100 Jahren zur Verbesserung des
Lebensstandards geführt – inwiefern?
o. Wenn eine Gesellschaft weniger konsumiert und mehr investiert, wer erleidet
Vor-, wer Nachteile? Welches ist die Auswirkung auf das
Wirtschaftswachstum?
BIP würde steigen; profitieren würden Banken und Sparende, da die Zinsen
höher werden, da alle Kredite wollen; Nachteile: kurzfristig weniger Konsum
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Unternehmen verlieren
r. Welche Auswirkung hat eine Verlängerung der Patentlaufzeit auf F&E und auf
das BIP?
bei einer höheren Laufzeit (zB 20 Jahre) kann ich um den Betrag forschen,
den ich in dieser Zeit Gewinn mache
BIP steigt langfristig, da Unternehmen mehr Geld zur Verfügung hätten um zu
forschen bessere Resultate; kurzfristig stellt ein Monopol immer eine
Wohlstandsschwächung dar, da die Unternehmen nicht gezwungen sind,
soviel zu investieren, wie bei Konkurrenz
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b. Nenne und erkläre die drei grundlegenden Arten der Arbeitslosigkeit!
• Saisonale Arbeitslosigkeit:
Sie ergibt sich aus dem Wechsel der Jahreszeiten bzw. der Saisonen. Z.B.
Im Baugewerbe gibt es viele Arbeitslose im Winter und in der Gastronomie
in den Nebensaisonen. Sie verschwindet normalerweise im Jahresverlauf.
• Friktionelle Arbeitslosigkeit:
Sie entsteht beim Übergang von einer Arbeitsstelle zu einer anderen. Sie
ist die Zeitlücke Damit Arbeitsangebot und Arbeitsnachfrage
zusammenkommen.
Gründe:
Anforderungsprofile verändern sich
Unvollkommener Informationsfluss
Unvollkommene Mobilität
Wirtschaftspolitische Möglichkeiten:
AMS übernimmt Informations- und Vermittlungstätigkeit
Umschulung und Weiterbildungsmaßnahmen in expandierenden
Branchen
• Warte-Arbeitslosigkeit:
Das Arbeitsangebot und die Arbeitsnachfrage passen sich über die Höhe
des Lohns an. Löhne sind jedoch über dem markträumenden Niveau. Die
Arbeitnehmer warten auf verfügbare Arbeitsplätze.
Ursachen:
gesetzliche Mindestlohngrenze
Gewerkschaften und Tarifverhandlungen
Effizienzlöhne
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d. Argumentiere für und wider Mindestlöhne!
Theorie 1:
Bewegt sich der Mindestlohn auf einem sehr hohen Niveau, dann kann er den
Arbeitsmarkt beeinträchtigen und zur Arbeitslosigkeit führen, insbesondere
bei niedrigqualifizierten und leistungsschwachen Gesellschaftstruppen.
Theorie 2:
Aufgaben:
• Zahlungsmittel
• Wertaufbewahrungsmittel
• Wertmaßstab
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b. Welche Rolle spielen Banken und Finanzsystem?
• Kaufkraft:
Wie viele Güter können für eine bestimmte Einheit an Geld
(Einkommen) gekauft werden
Bei Inflation sinkt die Kaufkraft
• Inflation:
Geldentwertung
Kaufkraftverlust
Gemessen an Warenkörben zB Konsumentenpreisindex
• Wirtschaftswachstum
• Vollbeschäftigung
• Niedrige Zinsen
P*Y=M*U
Preisniveau * BIP = Geldmenge * Umlaufgeschwindigkeit
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h. Welche Möglichkeiten hat die EZB (Federal Reserve Bank in USA) als Trägerin
der Geldpolitik? Nenne die Effekte.
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